2. Bundesliga

"Daran muss ich mich gewöhnen": Halstenberg und seine neue Rolle in Hannover

Halstenbergs 45-Minuten-Einsatz

"Daran muss ich mich gewöhnen": Halstenberg und seine neue Rolle in Hannover

Braucht in seiner neuen Rolle noch ein wenig Anpassungszeit: Marcel Halstenberg.

Braucht in seiner neuen Rolle noch ein wenig Anpassungszeit: Marcel Halstenberg. picture alliance / Fußball-News Saarland

Für 45 Minuten Einsatz reichte die Puste bei Marcel Halstenberg am ersten Spieltag der zweiten Liga gegen die SV Elversberg (2:2). Für einige kam es durchaus überraschend, dass es der 31-Jähirge überhaupt in die Startelf schaffte, denn Halstenberg befindet sich erst seit anderthalb Wochen bei Hannover 96. Bei RB Leipzig startete die Vorbereitung wesentlich später als in Hannover, entsprechend großen Nachholbedarf hat Halstenberg noch, um auf Matchfitness zu kommen, die für 90 Minuten reicht. Seine Einschätzung fiel diesbezüglich aber auch realistisch aus.

2. BUNDESLIGA, 1. SPIELTAG

Halstenberg: "Das wird jetzt in den nächsten Wochen kommen"

"Man hat es ja in der ersten Halbzeit gesehen, es war ein bisschen schwerfällig. Da merkt man, dass ich erst anderthalb Wochen hier bin. Das wird jetzt in den nächsten Wochen kommen, da muss ich mich gut vorbereiten, gut trainieren, bisschen was nachholen und dann hoffe ich, dass das besser wird."

Dennoch sei unter der Woche die Entscheidung gereift, ihn von Beginn an spielen zu lassen, auch wenn es letztlich nur für 45 Minuten gereicht hat. "Ich hab mich die Woche gut gefühlt, gutes Training gehabt, die Abläufe haben gestimmt, hab mich fit gefühlt und deswegen kam das dann auch so, dass ich von Anfang an gespielt habe." 

Seine noch fehlende Matchfitness war jedoch nicht die einzige Herausforderung für Halstenberg. Anders als in Leipzig, wo er lange Zeit die linke Außenbahn in einer Viererkette beackerte und zuletzt in einer Dreierkette dann zunehmend auch die linke Halbposition in der Innenverteidigung bekleidete, ist er bei 96 als zentraler Innenverteidiger eingeplant - trotz seiner Erfahrung von 165 Bundesliga-, neun Länder- und 20 Champions-League-Spielen ein nicht ganz einfacher Schritt.

Halstenberg und seine neue Rolle

"Für mich ist die Position an sich in der Mitte in der Dreierkette was Neues, daran muss ich mich erst gewöhnen" sagte er . Um dann, so hofft er, "der Mannschaft das Bestmögliche geben zu können."

Auch, wenn er noch nicht mit allem zufrieden war, richtete er noch einige lobende Worte an die Anhänger der Niedersachsen. Auch, wenn es für ihn eine Rückkehr nach Hannover ist, so war es für ihn das erste Pflichtspiel für 96 im heimischen Stadion - da er zuvor lediglich in der Jugend und der U 23 im Verein eingesetzt wurde. Es sei "richtig, richtig schön" gewesen, befand er und er habe nicht damit gerechnet, dass die Fans so zahlreich erschienen und über 90 Minuten so lautstark ihr Team unterstützten.

"Ich freue mich auf die nächsten Spiele hier", so Halstenberg. Für das nächste Heimspiel dürften die Fans dann auch darauf hoffen, dass Halstenberg über 90 Minuten durchhalten kann und auch sein Anpassungsprozess als zentraler Innenverteidiger weiter fortgeschritten ist, denn die Aufgabe für 96 wird dann deutlich schwerer. Auf Halstenberg & Co wartet dann nämlich der Hamburger SV. Zuvor stehen allerdings noch zwei Auswärtsspiele an - beim 1. FC Nürnberg und bei Hansa Rostock - dazwischen zudem das Erstrundenspiel im Pokal in Sandhausen. Und die Chancen auf Zählbares dürften mit einem Halstenberg auf Topniveau auch dort um einiges höher ausfallen. 

kon

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