2. Bundesliga

Christoph Daferner: "Nur so kann man gegen Hamburg bestehen"

Dresdens Pressing zeigt beim HSV Wirkung

Daferner: "Nur so kann man gegen Hamburg bestehen"

Arbeitete viel und traf zum Ausgleich: Christoph Daferner.

Arbeitete viel und traf zum Ausgleich: Christoph Daferner. imago images/Eibner

"Gerade zu Beginn haben die Jungs genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben", fand Alexander Schmidt auf der Pressekonferenz lobende Worte für den Auftritt seiner Mannschaft beim 1:1 gegen den HSV. Tatsächlich gelang Dresden ein guter Start in die Partie, in den ersten sieben Minuten fand Hamburg gegen das frühe Pressing der Sachsen keine Lösungen und erst recht nicht zum gewohnt starken Kombinationsspiel.

In vorderster Front marschierte neben Neuzugang Vaclav Drchal Toptorjäger Christoph Daferner. Der 24-Jährige ackerte unermüdlich und rannte zu Beginn alles an, was eine Raute auf dem Trikot hatte. Daferner stimmte seinem Trainer zu, der Matchplan sei zu Beginn gut aufgegangen. Mit fortlaufender Spielzeit wurden die intensiven Sprints gegen den Ball aber immer weniger. "Mit der Zeit hat man den Verschleiß schon gemerkt, weil es brutal viel Arbeit war", gab Daferner am Mikrofon von "Sky" zu.

"Es macht Spaß mit den Jungs zu ackern"

In den Zweikämpfen war Dresden dennoch weiterhin präsent, belohnte sich dafür vorne aber zunächst nicht. Im Gegenteil: Nach einem Konter schoss Robert Glatzel den HSV in Führung.

Davon ließ sich Dynamo aber nicht aus dem Konzept bringen. Nach kurzem Durchschnaufen in der Halbzeit, in der die SGD laut Trainer Schmidt trotz des Rückstandes viel Lob erhalten hatte, ging der Kampf in Durchgang zwei weiter. "Es macht Spaß mit den Jungs zu ackern und sich den Arsch aufzureißen. Nur so kann man gegen Hamburg bestehen. Hätten wir uns nur hinten reingestellt, dann wäre es nicht gut ausgegangen", analysierte Daferner, der gemeinsam mit Julius Kade über 12 Kilometer abspulte.

Batista Meier belebt Dynamo

Seiner Hauptaufgabe, nämlich Tore schießen, kam Daferner dann auch noch nach. Eine Hereingabe von Kade verwertete der gebürtige Schwabe freistehend aus kurzer Distanz per Kopf zu seinem neunten Saisontor. Damit ist Daferner mit Abstand Dresdens gefährlichster Spieler, im internen Ranking stehen hinter ihm Ransford-Yeboah Königsdörffer und Heinz Mörschel mit jeweils drei Treffern.

Mit dem Tschechen Drchal hofft die SGD einen zweiten Daferner ausgeliehen zu haben, bei seinem Debüt für Dynamo war der 22-Jährige aber offensiv nicht wirklich in Erscheinung getreten. Viel Schwung brachte derweil von der Bank der zweite Neuzugang der Dresdener, Oliver Batista Meier leitete gleich mehrere gefährliche Szenen in der Schlussphase ein.

tso

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