WM

Sara Däbritz: "Überragend, dass es sich so entwickelt hat"

Nationalspielerin freut sich über das Niveau der WM

Däbritz lobt die "Kleinen": "Überragend, dass es sich so entwickelt hat"

Sara Däbritz beim 6:0-Sieg gegen Marokko.

Sara Däbritz beim 6:0-Sieg gegen Marokko. picture alliance / BEAUTIFUL SPORTS/Jones

Von der WM in Australien berichtet Jim Decker

Ausgerechnet Deutschland löste es beim 6:0-Kantersieg gegen Marokko in deutlicher Art und Weise. Aber so manch anderer Underdog machte bei der WM in Australien und Neuseeland den vermeintlichen Favoriten das Leben ganz schön schwer. Jüngst etwa Nigeria, das Gastgeber Australien 3:2 besiegte. Oder Irland, das knapp an Kanada scheiterte.

Das Niveau bei den Frauen steigt und steigt. Deswegen bewertete nicht nur der Sportliche Leiter der Nationalmannschaften beim DFB, Joti Chatzialexiou, die Aufstockung auf 32 Teams positiv. Auch die deutsche Mittelfeldspielerin Sara Däbritz findet: "Es ist eine absolut positive Entwicklung. Man sieht viele spannende, ausgeglichene Spiele."

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Auch Europameister England oder Frankreich taten sich bereits schwer gegen Haiti und Jamaika. Kleine Namen, die großen Widerstand leisteten. "Es ist auffällig, dass auch die vermeintlich kleinen Nationen aufgeholt haben", sagt Däbritz. "Physisch präsent" und "beim Verteidigen richtig gut" sieht sie so manches unterschätztes Team.

Schon beim knappen 2:1-Testspielsieg gegen Vietnam und bei der 2:3-Niederlage gegen Sambia im Vorfeld der WM hatte auch Deutschland das zu spüren bekommen. Im Turnier nun haben sowohl die Asiatinnen als auch die Afrikanerinnen nach zwei Spielen keinen Punkt ergattern können - und sahen in ihren Partien auch so chancenlos aus wie erwartet.

Doch es gibt eben auch die anderen Beispiele. So wie die Philippinen, die Neuseeland besiegten. "Es ist überragend, dass es sich so entwickelt hat, dass man nicht weiß, wer gewinnt", findet Däbritz, die gleich positive Auswirkungen für den gesamten Frauenfußball sieht: "Deswegen sind die Leute hier in den Stadien und auch zu Hause vor dem Fernseher. Das freut uns unheimlich."

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