Bundesliga

Cvitanovic: Der bessere Innendecker

Cottbus: Kroate blüht auf neuer Position auf

Cvitanovic: Der bessere Innendecker

Cvitanovic (Cottbus, li.) gegen KSC-Ass Hajnal

Hat sich in der Innenverteidigung festgespielt: Cvitanovic, hier gegen KSC-Ass Hajnal (re.). dpa

Vor einem Jahr wechselte der Kroate von Dinamo Zagreb in die Lausitz und absolvierte in der anschließenden Rückrunde alle 17 Spiele von der ersten bis zur letzten Sekunde. Allerdings waren seine Auftritte auf der linken Abwehrseite oft von bemerkenswerter Mittelmäßigkeit geprägt. Das änderte sich auch zu Beginn dieser Spielzeit nicht. Erst in den letzten vier Partien spielte sich der 32-Jährige in den Vordergrund und überzeugte - da Kukielka verletzt fehlte - in der Innenverteidigung neben dem unumstrittenen Mitreski. "Ich kann der Mannschaft mehr in der Innenverteidigung helfen", sagt Cvitanovic, der jahrelang in Italien (Hellas Verona, AC Venedig, Genua 1893, SSC Neapel) und Belgien (Germinal Beerschot) spielte. Von der auf diesen Stationen gewonnenen Erfahrung profitiert der siebenmalige Nationalspieler. Er besticht vor allem durch gutes Stellungsspiel. Es ist augenscheinlich: Cvitanovic ist der bessere Innendecker, denn dort werden nicht zuletzt seine Schnelligkeitsnachteile kaschiert, die auf der linken Seite unübersehbar waren.

Auf links spielt nun Daniel Ziebig, der laut Heidrich "im letzten Vierteljahr einen Sprung nach vorne" gemacht hat. "Seitdem der neue Trainer da ist", so Ziebig, der früher in erster Linie durch ungestüme Zweikampfgestaltung auffiel. "Mario und ich harmonieren gut", meint Ziebig, dessen gute Leistungen wie die von Cvitanovic Trainer Prasnikar dazu bewogen, seine Elf nicht groß zu ändern. Leidtragender ist Neuzugang Ivan Radeljic, der sich trotz guter Vorbereitung hinten anstellen muss. "Warum soll man die Mannschaft auch ändern?", fragt Ziebig nach zuletzt sieben Punkten in drei Spielen zu Recht.

Sebastian Karkos