Cottbus Trainer Claus-Dieter Wollitz nahm im Vergleich zum 3:0 in Lotte eine Änderung an seiner Anfangsformation vor: Holthaus ersetzte Schneider, der auf der Bank platz nahm.
Osnabrücks Coach Daniel Thioune stellte seine Startelf im Gegensatz zum 2:0 gegen Aalen auf zwei Positionen um: Konrad und Alvarez kamen für den verletzten Trapp und Ouahim (gelb-gesperrt).
Der erste Durchgang begann ruhig, beide Mannschaften tasteten sich zunächst ab und gingen kein hohes Risiko ein. Doch nach wenigen Minuten waren es die Cottbusser, die den Weg nach vorne suchten: Mamba versuchte es von der Strafraumgrenze, doch der Ball wurde geblockt (11.). Der Druck auf den VfL wuchs und der Tabellenführer stand tief in der eigenen Hälfte.
Die Lausitzer drückten am gegnerischen Sechzehner, diesmal über Gjasula, der von der rechten Strafraumseite einen kurzen Pass auf Viteritti spielte, doch dessen Rechtsschuss prallte vom linken Pfosten ab (35.). Gegen Ende des ersten Durchgangs wurde Energie unachtsamer und ließ die Gäste nochmal kommen, doch der unbedrängte Heider traf nach einer Hereingabe von links den Ball zu ungenau und ließ so die Riesenchance zur Führung liegen (43.). Mehr passierte in der ersten Halbzeit nicht mehr.
3. Liga, 35. Spieltag
Mamba kontert früh
Der zweite Durchgang hatte bereits früh einen Rückschlag für die engagiert auftretende Wollitz-Elf parat. Girth setzte sich im linken Strafraumeck durch und zog ab. Spahic fischte den Ball aus dem kurzen Eck, doch die Kugel landete direkt vor Heiders Füßen, der nur noch zum 1:0 einschieben musste (52.). Cottbus konterte aber sofort: Mamba wurde auf der linken Seite nicht angegangen und zog aus dem kurzen Eck ab. Der Ball flog unglücklich durch Körbers Beine in das Tor des VfL, zum 1:1 (54.).
Ajdinis Glanzpass leitet den Sieg ein
Doch der VfL presste und gab sich mit einem Remis nicht zufrieden, schließlich winkte bei einem Sieg die vorzeitige Meisterschaft. Dann nahm Ajdini Maß und passte punktgenau auf Girth, der am langen Pfosten nur mit rechts zur 2:1-Führung traf (75.). Schiedsrichter Manuel Gräfe packte fünf Minuten Nachspielzeit obendrauf, in der Energie nochmal alles in die Waagschale warf: Erst verzog Gjasula und die Kugel rauschte deutlich am rechten Pfosten vorbei (90. + 1), dann war es Schlüter, der mit einem ansehnlichen Schuss aus der zweiten Reihe abzog, doch Körber hielt den Sieg und somit die Meisterschaft für Osnabrück fest (90. + 4).
Energie kämpfte mit Engagement gegen einen effizienten Tabellenführer, doch konnte sich am frisch gebackenen Meister nicht durchsetzen und verpasste somit wichtige Punkte im Kampf um den Ligaverbleib.
Cottbus empfängt am nächsten Sonntag (13 Uhr) Uerdingen. Für Osnabrück geht es bereits am Freitag zuvor (19 Uhr) gegen Rostock weiter.