Stefan Krämer, Trainer von Energie Cottbus, ließ nach dem 1:0-Auswärtssieg beim Spitzenteam aus Chemnitz Legerwood für Mimbala beginnen. Dies war auch die einzige Änderung in der Startelf. Im Gegensatz dazu sah Bielefelds Chefcoach Norbert Meier hinsichtlich des souveränen 3:0-Heimsiegs gegen die Bundesliga-Reserve des VfB Stuttgart keinen Anlass, seine Mannschaft zu verändern und startete mit der selben Elf wie am 11. Spieltag.
Offensive erste Hälfte bleibt ohne Treffer
Im Stadion der Freundschaft verlief die Anfangsphase ebenfalls freundschaftlich. Beide Mannschaften tasteten sich erst einmal ab, wobei die Arminen mehr Ballbesitz vorzuweisen hatten. Was Energie aber wenig störte, die Defensive stand gut und ließ keine Chancen aus dem Spiel zu. Bielefelds erste Gelegenheiten resultierten aus Standards, doch richtig gefährlich war keine. Nach etwa 20 Minuten fand Energie besser in die Partie. Erst hatte Kleindienst im 16-Meterraum eine Schusschance, die Bielefelder-Defensive blockte allerdings den Schuss. Kurz darauf konnte Pospech nach einem Eckball eine Doppel-Kopfballmöglichkeit nicht nutzen - den ersten Kopfstoß parierte Schwolow und den zweiten köpfte Pospech über das Gehäuse.
Der 12. Spieltag
Danach war Cottbus wesentlich agiler als noch zu Beginn. Der Ball lief besser und die Hausherren spielten ohne Umwege in die Spitze. Pospech blieb in der Folge der gefährlichste Cottbuser, sein sehenswerter Fallrückzieher (34.) hätte einen Treffer verdient gehabt, doch ging dieser knapp über das Gästetor. Bis zum Halbzeitpfiff geschah dann kaum noch etwas. Das 0:0 zur Pause ging so in Ordnung, auch wenn Energie aus dem Spiel heraus die besseren Möglichkeiten hatte.
Hälfte zwei begannen die Kontrahenten unverändert. Bielefeld bemühte sich in den ersten Minuten der zweiten Hälfte, doch etwas Zählbares sprang noch nicht heraus, da die Lausitzer defensiv gut standen und weiter gefährlicher agierten. Nach 61 Spielminuten wurde Energie Cottbus für die ausgelassenen Chancen bestraft. Nach Dicks Hereingabe von rechts stand Börner am zweiten Pfosten völlig frei und markierte problemlos das 1:0.
Cottbus muss sich mit dem Unentschieden begnügen
Nur fünf Minuten später stand erneut Börner im Mittelpunkt, nach einem harten Einsteigen an der Mittellinie sah er die Rote Karte. Gegen die in Unterzahl agierenden Gäste warf Cottbus nun alles nach vorne und wurde nach 76 Minuten belohnt. Den Ausgleich verbuchte Michel für sich, wieder einmal war es Pospech, der sich durchsetzte, den scharfen Diagonalball beförderte Michel zum längst überfalligen Ausgleich über die Linie. Energie wollte in Überzahl natürlich drei Punkte, doch ein weiterer Treffer blieb ihnen verwehrt.
Am Samstag (14 Uhr) gastiert der Zweitliga-Absteiger Energie Cottbus beim Aufsteiger Fortuna Köln. Zur gleichen Zeit treffen mit Arminia Bielefeld und Dynamo Dresden zwei absolute Topteams der Liga aufeinander.