Bundesliga

Coman: "Der WM-Titel ist immer das Ziel"

17 Bayern-Profis fliegen nach Katar

Coman: "Der WM-Titel ist immer das Ziel"

Nach der Bundesliga ist vor der WM: Kingsley Coman.

Nach der Bundesliga ist vor der WM: Kingsley Coman. IMAGO/Revierfoto

Sieben Deutsche, vier Franzosen, dazu jeweils ein Niederländer (de Ligt), Marokkaner (Mazraoui), Kanadier (Davies), Senegalese (Mané), Kameruner (Choupo-Moting) und Kroate (Stanisic) vertreten den deutschen Rekordmeister bei der am kommenden Sonntag in Katar beginnenden Weltmeisterschaft.

Während Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Jamal Musiala, Serge Gnabry, Leroy Sané und auch der rechtzeitig fitte Thomas Müller für tragende Rollen in der deutschen Nationalmannschaft eingeplant sind, bilden die Franzosen mit Dayot Upamecano, Benjamin Pavard, Lucas Hernandez und Kingsley Coman die zweitgrößte Fraktion. Pavard und Hernandez feierten 2018 den WM-Gewinn mit der Grande Nation, Coman verpasste ihn, weil er wie so häufig in seiner Karriere verletzt fehlte.

Umso motivierter geht der 26-Jährige in das Turnier in Katar. "Sehr wichtig! Es wird meine erste und vielleicht auch letzte WM, denn im Fußball weiß man nie. Ich bin jetzt 26, vielleicht bin ich mit 30 zwar besser, aber körperlich nicht mehr auf dem Höhepunkt", antwortet er auf die Frage nach der persönlichen Bedeutung. Ziel mit Frankreich sei unmissverständlich der erneute Gewinn des Goldpokals. "Das ist immer das Ziel. Aber nach der schlechten EM gehen wir es Spiel für Spiel an, geben alles und werden dann sehen", ist Coman zugleich forsch und zurückhaltend.

Ich erwarte mehr von mir, weiß aber, dass das mit der Zeit kommt.

Ob Coman als Stammspieler oder Joker von Didier Deschamps eingeplant wird, ist bei der enormen Konkurrenz offen. Gegen ihn könnte sprechen, dass er in dieser Saison bislang etwas seiner Form hinterherläuft, wie er selbstkritisch einräumt: "Ich konnte wegen Sperren und Verletzungen weniger Spiele als sonst bestreiten, vor allem in der Startelf - auch, weil die anderen es überragend gemacht haben. Für mich ist das Wichtigste, dass ich fit bin. Ich weiß, wenn ich fit bin, kann ich der Mannschaft viel geben. Ich brauche nur meinen Rhythmus und Vertrauen in mich", erklärt er. Sein Fazit: "Ich habe nicht schlecht gespielt, aber auch nicht überragend. Ich erwarte mehr von mir, weiß aber, dass das mit der Zeit kommt."

Lesen Sie im kicker in der Montagausgabe oder im eMagazine außerdem, welches Finale sich Coman bei der WM wünscht, warum er mit Sadio Mané mitfühlen kann und warum der WM-Titel für ihn bedeutender wäre als der Sieg in der Champions League 2020.

Frank Linkesch