CFC-Coach Patrick Glöckner nahm nach dem unglücklichen 1:2 in Braunschweig zwei Änderungen vor: Für Blumberg und Langer (beide Bank) standen Bohl und Milde in der Anfangsformation.
Uerdingens Trainer Daniel Steuernagel stellte sein Team gegenüber dem 2:1 in Würzburg nur auf einer Position um: Kirchhoff verdrängte Barry auf die Bank.
Die Zuschauer bekamen in Chemnitz erst einmal Fußball-Magerkost geboten. Beide Teams agierten vorsichtig und ließen den Zug zum Tor vermissen. Chancen waren daher zunächst Mangelware. Ein Distanzschuss von Bohl (8.), eine Bittroff-Flanke die Pflücke um Zentimeter verpasste auf der Gegenseite (10) - viel hatten beide Teams vorne nicht zu bieten. Gefährlich wurde es dann nach einer knappen halben Stunde: Erst setzte Pflücke einen Freistoß knapp neben das CFC-Tor (28.), dann hinderte CFC-Torwart Jakubov Boere gerade noch am 0:1 (29.). Eine Doppelchance hatte auch Chemnitz, Bonga (35.) und Hoheneder (36.) trafen aber auch nicht. Eine knifflige Szene dann vor der Pause: Bonga wurde im Strafraum von KFC-Torwart Königshofer von den Beinen geholt, doch die Pfeife von Schiedsrichter Jonas Weickenmeier blieb sehr zum Ärger der Chemnitzer stumm.
Großkreutz leitet eine wilde Schlussphase ein
Chemnitz gelang nach der Pause fast ein Blitzstart, Hosiner drückte eine Bonga-Flanke am rechten Pfosten vorbei (46.). Die Himmelblauen übernahmen das Kommando, konnten sich aber kaum gute Chancen erarbeiten. Von Uerdingen kam nichts - bis zur 58. Minute. Da sendete der Sekunden zuvor eingewechselte Kinsombi ein KFC-Lebenszeichen.
3. Liga, 17. Spieltag
Hosiner (64.) und Awuku (72.) näherten sich für den CFC an, ehe Großkreutz mit Gelb-Rot vom Platz flog (76.) und eine wilde Schlussphase einläutete. Boere versenkte einen umstrittenen Foulelfmeter im CFC-Tor (83.), die Heimelf glich durch Garcia per Kopf aber noch verdientermaßen aus (86.).
Chemnitz empfängt am Freitag (19 Uhr) Zwickau und benötigt im Abstiegskampf einen Dreier, um nicht abreißen zu lassen. Für Uerdingen geht es am Samstag (14 Uhr) gegen Rostock weiter.