Bundesliga

Castros Rückkehr in sein "sportliches Wohnzimmer"

34-Jähriger hat das Niveau angehoben

Castros Rückkehr in sein "sportliches Wohnzimmer"

Gonzalo Castro

Gonzalo Castro imago images/HMB-Media

Mit einem "starken Stück" Leverkusen kommt Arminia nun an diesem Samstag zum Gastspiel in die BayArena. Frank Kramer ist darüber sehr glücklich und lobt Castro als herausragenden Charakter und wichtigen Spieler. "Er ist auch außerhalb des Platzes, in der Kabine immer jemand, bei dem sich die Jungs einen Tipp oder einen Rat abholen können, der auf die anderen wirkt. Ein wertvoller Spieler für uns, weil er seine Erfahrung eigeninitiativ an die Spieler weitergibt und ihn eine gewisse Form der Stabilität und Ruhe verleiht."

Sportlich, so der Tenor innerhalb des Bielefelder Kaders, hat der mittlerweile 34-Jährige das Niveau im Trainingsalltag noch einmal deutlich angehoben. Auch habe er den "Wert auf dem Platz" gesteigert, wie Trainer Kramer betonte. "Er vermittelt der Mannschaft eine gewisse Ballsicherheit. Die Jungs wissen, dass sie ihn immer anspielen können und eine konstruktive Spielfortsetzung von seiner Seite erfolgt." Der Ex-Nationalspieler sei immer jemand, der auch nach vorne Lösungen finde und ein gutes Gefühl habe, in welchen Räumen er sich zeigen kann. So helfe er dem Bielefelder Team, aus diesen Räumen das Spiel in die Offensive zu tragen.

Gonzo ist absolut immer eine Option.

Frank Kramer

Auch am Samstag? Womöglich in der Startelf? In allen sechs Bundesligapartien seit seiner Verpflichtung im Winter kam Castro, der zuvor für Leverkusen, Dortmund und Stuttgart insgesamt 409 Bundesligaspiele (37 Tore) absolvierte, zwar zum Zuge, allerdings nur einmal von Beginn an (beim 0:2 in Hoffenheim im jüngsten Bielefelder Auswärtsspiel). Ein wichtiges Tor steuerte er zuvor zum 2:2-Ausgleich nach seiner Einwechslung gegen Fürth bei.

Und nun? Darf der Routinier in seinem einstigen "sportlichen Wohnzimmer" schon zum Anpfiff ran? "Gonzo ist absolut immer eine Option, auch für die Startelf", sagt sein Trainer Kramer, lässt sich aber wie gewohnt nicht tiefer in die Karten blicken. Eine Garantie gibt es vom 49-Jährigen auch für diesen verdienten Spieler nicht.

Michael Richter

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