Bundesliga

Caligiuri: Was Streich ärgert, macht Herrlich froh

Augsburgs Trainer über den Wert des Routiniers

Caligiuri: Was Streich ärgert, macht Herrlich froh

Er landete in Augsburg und nicht in Freiburg: Daniel Caligiuri (r., mit Mitspieler Marco Richter).

Er landete in Augsburg und nicht in Freiburg: Daniel Caligiuri (r., mit Mitspieler Marco Richter). imago images

Beim SC Freiburg schaffte Caligiuri einst den Durchbruch in der Bundesliga, seit dieser Saison spielt der 32-Jährige beim FC Augsburg. Vor dem Duell der beiden Klubs an diesem Samstag (15.30 Uhr) nennt es Streich "einen richtigen Fehler", dass er im Sommer "nicht versucht habe, mit allem, was mir zur Verfügung stand, den Cali zu uns zu holen".

Genau das hat der FCA getan, um den Mittelfeldspieler, dessen Vertrag auf Schalke auslief, ablösefrei zu verpflichten. "Wir haben uns intensivst bemüht und sind froh, dass er hier ist", sagt FCA-Coach Herrlich. Caligiuri ist aus seiner Sicht "ein wichtiger Garant für unsere Leistungen". Allein die Scorerpunkte (drei Tore, eine Vorlage) verdeutlichen den Wert des Neuzugangs, der zuletzt in Gladbach in Unterzahl das 1:1 erzielte. Caligiuri steht beim FCA für Mentalität und Einsatzfreude gepaart mit Cleverness und fußballerischer Klasse.

Das war der Grund, warum wir ihn dazugenommen haben.

Heiko Herrlich über Daniel Caligiuri

Herrlich hebt noch eine weitere Facette hervor. "Es gibt auch eine Leistung außerhalb des Platzes, deswegen haben wir ihn auch geholt", sagt Augsburgs Trainer und erklärt: "Fußball hat auch etwas mit Kultur zu tun. Gerade die älteren Spieler müssen die jungen Spieler auch erziehen und etwas vorleben an Professionalität, Einstellung, Teamgedanken, Leidenschaft, Demut. Alles, was wichtig ist, um erfolgreich zu sein." Auch in dieser Hinsicht erfülle der Neuzugang die Erwartungen: "Cali macht das und kann für die jungen Spieler ein absolutes Vorbild sein. Das war der Grund, warum wir ihn dazugenommen haben."

Caligiuri hat demnach einen bedeutenden Anteil daran, dass sich der Geist in der Augsburger Mannschaft seit Saisonbeginn verändert hat. Am Samstag trifft der Deutsch-Italiener mit dem FCA auf seinen früheren Klub Freiburg - und kann dafür sorgen, dass sich sein Ex-Trainer Streich noch mehr über die verpasste Gelegenheit ärgert.

David Bernreuther

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