Im Vergleich zum 2:0 gegen Sampdoria am Sonntag, das den neunten Titel in Serie sicherte, tauschte Juve-Coach Maurizio Sarri sechsmal: Statt den verletzten oder angeschlagenen Danilo, de Ligt, Rabiot, Matuidi und Dybala, die - wie auch Ramsey - allesamt nicht im Kader standen, begannen Rugani, Bentancur, Muratore, Bernardeschi und Higuain. Im Tor erhielt der noch bis 2021 weitermachende Buffon den Vorzug vor Szczesny.
Cagliari erwischte einen Start nach Maß: Der erst 20-Jährige Gagliano überwand Buffon bei seinem ersten Startelfeinsatz aus kurzer Distanz (8.). In der Folge hatte die Alte Dame mehr vom Spiel und kam auch immer wieder zu Abschlüssen. Diesen fehlte zumeist die Präzision. Dem Ausgleich nahe kamen einzig Bonucci (32.) und Higuain (38.), Bentancur scheiterte zudem an Cragno (44.). Statt des Ausgleichs erhöhten in der Nachspielzeit jedoch plötzlich die Sarden in Person von Simeone, der Buffon aus der Distanz überwand (45.+2). Auf der Gegenseite verzog Pjanic per Freistoß mit dem Pausenpfiff nur knapp (45.+4).
CR7 glückt kein Tor mehr
Nach dem Seitenwechsel war Juve zwar weiter um Ergebnisverbesserung bemüht, die letzte Konsequenz fehlte aber weiterhin. Und wenn sich doch einmal eine gute Chance bot wie Alex Sandro in der 54. Minute per Kopf, war Cragno auf dem Posten. Auch gegen Cristiano Ronaldo, einmal aus der Distanz (68.), einmal aus spitzem Winkel (80.) - und ebenso gegen Zanimacchia kurz vor Schluss (90.+5). So blieb es beim Erfolg für die effizienten Saren, für die es der erste Sieg gegen Turin seit 2009 war.
Ehe Juventus in der Champions League am 7. August im Rückspiel gegen Olympique Lyon antreten muss (Hinspiel 0:1), geht es am Serie-A-Spieltag noch gegen die Roma (Samstag, 20.45 Uhr). Cagliari tritt zur gleichen Zeit bei der derzeit bärenstark aufgelegten AC Mailand an.
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