"Axel ist voll im Plan. Man spürte seinen Wunsch, bei diesem Turnier noch mal dabei zu sein", sagte BVB-Lizenzspielerleiter Sebastian Kehl am Dienstag im Gespräch mit dem kicker. Die Situation sei vorab sowohl mit Witsel als auch mit dem belgischen Verband ausführlich besprochen worden. Nationaltrainer Roberto Martinez meldete sich persönlich in Dortmund, um was weitere Vorgehen zu besprechen. Die Quintessenz: "Axel wird in der Turnier-Vorbereitung zum belgischen Team stoßen", sagte Kehl, "alles andere wird man dann sehen."
Axel wird in der Turnier-Vorbereitung zum belgischen Team stoßen, alles andere wird man dann sehen.
Sebastian Kehl
Witsel, der bis dahin in allen Bundesliga-Spielen des BVB zum Einsatz gekommen war, hatte sich am 9. Januar im Spiel bei RB Leipzig (3:1) die Achillessehne gerissen und war anschließend operiert worden. Seitdem arbeitet er in der Reha an seinem Comeback - das nun bereits vor Beginn der neuen Spielzeit stattfinden könnte.
Zwischen großen Hoffnungen und null Risiko
Belgiens Nationaltrainer Roberto Martinez sagte am Montag über Witsel: "Axel verdient es, im Aufgebot zu sein. Wir sind zuversichtlich, dass er eine große Rolle spielen kann." Man erwarte von dem defensiven Mittelfeldspieler allerdings nichts, sondern wolle den weiteren Verlauf bis zum Turnierstart abwarten. Klar ist: Ein Risiko wollen weder der belgische Verband noch Witsel selbst eingehen.
In Dortmund steht Witsel, der seit 2018 für den BVB spielt, noch bis zum 30. Juni 2022 unter Vertrag - und soll diesen nach aktuellem Stand auch erfüllen. Sein Positionskonkurrent Thomas Delaney, der ebenfalls nur noch ein Jahr an den BVB gebunden ist, gilt dagegen als Kandidat für einen Vereinswechsel. Laut ESPN soll der Premier-League-Klub FC Southampton an dem 29-Jährigen interessiert sein.
