Bundesliga

BVB: Süle kehrt wohl zurück

Terzic und die Freude über viele Alternativen

BVB: Süle kehrt wohl zurück

Niklas Süle könnte gegen Werder Bremen auf den Rasen zurückkehren.

Niklas Süle könnte gegen Werder Bremen auf den Rasen zurückkehren. IMAGO/Team 2

Edin Terzic startete seine Aussagen mit "erfreulichen Nachrichten", wie er es selbst formulierte: Beim Nachmittagstraining am Donnerstag stünden bis auf den erkrankten Sebastien Haller erstmals wieder alle Spieler auf dem Trainingsplatz, vor der Partie gegen Werder Bremen am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) hat der Coach alle Möglichkeiten.

Zu den Rückkehrern zählt auch Niklas Süle, der sich im Pokalspiel bei 1860 München eine leichte Muskelverletzung zugezogen hatte. "Er hat sich sehr gut angefüllt in der Reha", berichtet Terzic: "Er hat sehr fleißig gearbeitet. Wir werden uns ganz genau anschauen, wie er im Training zeigt und dann sehen, wie viele Minuten er am Samstag zum Einsatz kommt." Nachdem das Duo Mats Hummels und Nico Schlotterbeck in den ersten Ligaspielen sehr stabil stand, könnte es also gut sein, dass Süle aus Vorsichtsgründen noch nicht in der Startelf steht.

Für die hat der Coach ohnehin viele Möglichkeiten: In Freiburg trafen zuletzt drei Joker, zu den Treffern von Jamie Bynoe-Gittens, Youssoufa Moukoko und Marius Wolf kam eine Vorlage des ebenfalls eingewechselten Julian Brandt. Das Finden der Startelf und des Spieltagskaders wird eine harte Aufgabe für das Trainerteam. "Es ist nie leicht, mit Spielern zu sprechen, die nicht im Kader stehen. Das ist das Schwerste am Job - zusammen mit der Aufgabe als Schiedsrichter im Training", sagt Terzic. Seinen Profis sei die Situation aber bewusst: "Wenn wir über Dortmund und die Bundesliga sprechen, entscheiden da Nuancen darüber, wer vielleicht nicht im Kader steht." Das wichtige sei eine "offene und ehrliche Art" in der Kommunikation.

Sie sind kein normaler Aufsteiger.

Edin Terzic über Werder Bremen

Gegen Bremen stehen die Vorzeichen also gut für den dritten Sieg im dritten Ligaspiel - doch Terzic warnt vor dem Gegner. "Sie sind kein normaler Aufsteiger", findet der 39-Jährige: "Sie haben sehr viele gestandene Spieler im Kader und  wollen zeigen, dass sie es besser können als vor zwei Jahren." Der Gegner sei "extrem fleißig", die "Wege für die Außenverteidiger sehr lang", Bremen verteidige "extrem mutig".

Und einen der beiden gefährlichen Sturmspitzen kennt der frühere Scout und Nachwuchstrainer ganz genau, Marvin Ducksch ist gebürtiger Dortmunder und spielte bis 2014 beim BVB. "Er hat damals in der U17 alles kurz- und kleingeschossen", erinnert sich Terzic: "Er hatte dann aber mit Verletzungen zu kämpfen und musste einige Umwege gehen, bis er in der Bundesliga angekommen ist." Der Coach freut sich auf ein Wiedersehen, will aber eins verhindern: "Für ihn ist es ein absolutes Highlight-Spiel, in Dortmund zu spielen. Ich hoffe nur nicht, dass es auch sein Leistungs-Highlight sein wird."

Patrick Kleinmann