Bundesliga

BVB sucht Lösungen fürs letzte Drittel - Quintett fällt aus

Unions Negativtrend soll nicht blenden

BVB sucht Lösungen fürs letzte Drittel - Quintett fällt aus

In der Offensive müssen Edin Terzic und sein BVB noch nach Lösungen suchen.

In der Offensive müssen Edin Terzic und sein BVB noch nach Lösungen suchen. IMAGO/Moritz Müller

Sechs Niederlagen in Serie stehen für Union Berlin in der Statistik. Doch von diesem Negativtrend der Überraschungsmannschaft der vergangenen Bundesliga-Jahre will sich Borussia Dortmund im Heimspiel am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) nicht blenden lassen. "Union ist mit zwei Siegen in die Saison gestartet, hatte zuletzt aber oft nicht das nötige Glück, das man in engen Spielen benötigt", sagte BVB-Trainer Edin Terzic, der sich mit seiner Mannschaft in den vergangenen Partien das Glück tüchtig erarbeitete und dadurch einige knappe Erfolge feiern konnte.

"Wir wissen, wie stark Union ist. Nicht nur in Madrid hätten sie einen Punkt verdient gehabt. Sie haben gerade eine nicht ganz leichte Phase, aber wir stellen uns auf das beste Union Berlin ein, das es gibt", sagte Terzic und blickte auf die vergangenen Duelle gegen die Mannschaft von Trainer Urs Fischer zurück: "Sie haben uns immer vor Aufgaben gestellt, aber wir haben gerade in den Heimspielen gezeigt, dass wir darauf auch immer gute Antworten finden können." In Dortmund ist der BVB nämlich bislang noch ohne Punktverlust gegen Union - und das soll nach dem Willen von Terzic auch am Samstag so bleiben.

Wenige Chancen gegen Milan? "Wir haben zu sehr gezögert"

Für einen Sieg jedoch sind Tore nötig - und genau daran haperte es zuletzt beim BVB. Im Heimspiel gegen den AC Mailand (0:0) in der Champions League am Mittwochabend. Aber auch insgesamt in dieser Saison, auch wenn 18 Tore in neun Pflichtspielen ein guter Wert sind. Sechs davon allerdings fielen in der ersten DFB-Pokalrunde gegen den Regionalligisten Schott Mainz. Nach der Partie gegen Mailand etwa äußerte Stürmer Niclas Füllkrug den Wunsch, häufiger mit Flanken gefüttert zu werden. Und damit steht er nicht allein.

"Niclas war nicht der Einzige, der sich das gewünscht hätte. Auch ich habe diesen Wunsch geäußert", sagte Terzic am Freitag und schilderte detailliert, woran es aktuell noch hapert im Offensivspiel seiner Mannschaft: "Wir kommen sehr häufig in die gefährlichen Torräume, aber wir haben gegen Milan häufig zu sehr gezögert und lieber noch ein zweites Mal geschaut, wo wir hinspielen wollen." Dadurch allerdings sei häufig der richtige Moment verpasst worden, so dass aus guten Ansätzen - etwa nach Ballbesitzphasen oder im Anschluss an Balleroberungen - keine Gefahr für den Gegner entstand. "Wir haben daran am Donnerstag im Training gearbeitet, wir werden auch heute im Training daran arbeiten. Und wir werden uns auch im Besprechungsraum darum kümmern", sagte Terzic, der baldige Besserung versprach: "Wir sind uns sicher, dass wir bald Fortschritte sehen."

Bensebaini fehlt gesperrt, Reaktion bei Duranville

Personell hat sich die Lage für den Dortmunder Trainer kaum verändert im Vergleich zu den vergangenen Spielen. Marcel Sabitzer, Mateu Morey, Thomas Meunier und Julien Duranville, bei dem nach einem Kurzeinsatz bei der U-19 erneut eine muskuläre Reaktion auftrat, stehen weiterhin nicht zur Verfügung. Linksverteidiger Ramy Bensebaini fehlt aufgrund seiner Gelb-Roten Karte aus dem Spiel bei 1899 Hoffenheim (3:1).

Matthias Dersch

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