Bundesliga

BVB stellt Pilawa frei - Wechsel zum FC Bayern

Langjähriger Mitarbeiter war zuletzt Leiter Scouting und Analyse

BVB stellt Markus Pilawa mit sofortiger Wirkung frei - Wechsel zum FC Bayern

Markus Pilawa (li.) ist nicht länger Leiter Analyse und Scouting des BVB.

Markus Pilawa (li.) ist nicht länger Leiter Analyse und Scouting des BVB. imago images/Kirchner-Media

Seit Markus Pilawa im Jahr 2012 als Scout vom VfL Bochum zu Borussia Dortmund wechselte, ging es für den heute 44-Jährigen stets bergauf: Durch gute Arbeit machte er sich verdient und wurde 2017 befördert. Zuletzt arbeitete Pilawa als Leiter Scouting und Analyse und war damit ein wichtiger Ansprechpartner für den neuen Sportdirektor Sebastian Kehl, der in diesem Sommer den Posten Michaels Zorcs übernahm und zuvor bereits als Lizenzspielerleiter für den Klub tätig war.

Wechsel zum FC Bayern

Am Mittwoch allerdings endete die ursprünglich noch bis zum Sommer 2023 vertraglich fixierte Zusammenarbeit abrupt: Der BVB stellte Pilawa mit sofortiger Wirkung frei, wie der Klub am Mittwoch bekanntgab. Demnach hatte Pilawa dem BVB zuvor angekündigt, zu einem direkten Konkurrenten wechseln zu wollen. Dieser Konkurrent heißt laut kicker-Informationen aus München FC Bayern. An der Säbener Straße wird Pilawa neuer Chefscout und verstärkt damit die Abteilung um den Technischen Direktor Marco Neppe.

"Wir respektieren diesen Entschluss und haben uns mit Blick auf die anstehenden Herausforderungen dazu entschieden, Markus Pilawa unmittelbar von seinen Aufgaben zu entbinden", sagt Kehl. "Wir bedanken uns für die langjährige Zusammenarbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute."

Pilawas Abschied ist eine neue Baustelle für den BVB

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Nach kicker-Informationen sahen die Verantwortlichen von Borussia Dortmund keine Basis mehr für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit, da Pilawa mit dem Wunsch auf eine berufliche Veränderung an den Klub herangetreten war. In der Vergangenheit hatte es bereits öfter Gerüchte gegeben, dass der gebürtige Bochumer offen sei für eine neue Aufgabe bei einem anderen Klub. 

In Dortmund schafft die Trennung von Pilawa eine neue Baustelle. In Laurent Busser wurde zuletzt zwar ein neuer Mann für den Chefscout-Posten verpflichtet. Der 52-Jährige, der zuvor beim FC Bayern arbeitete, sollte Pilawa, der ihm hierarchisch übergeordnet war, nicht ersetzen, sondern dessen Team ergänzen.

Matthias Dersch, kw