Bundesliga

BVB-Meisterspieler Dede nennt Erfolgsrezept von 2002

"Konzentration, ein bisschen Nervosität - und Respekt vor dem Gegner"

BVB-Meisterspieler Dede nennt Erfolgsrezept von 2002

Publikumsliebling in Schwarz-Gelb: Dede drückt am Samstag dem BVB vor Ort die Daumen.

Publikumsliebling in Schwarz-Gelb: Dede drückt am Samstag dem BVB vor Ort die Daumen. imago/Sven Simon

Eine Frohnatur war Dede schon immer, in dieser Woche aber klingt der Brasilianer noch eine Spur fröhlicher als sonst. Wie so viele, die es mit Borussia Dortmund halten, ist auch die Laune des langjährigen Linksverteidigers des Klubs nach dem Sprung an die Tabellenspitze bestens.

"Wir schaffen das", sagt der 45-Jährige, als ihn der kicker nach seiner Einschätzung zum bevorstehenden Saisonfinale befragt. Dede ist überzeugt von einem Dortmunder Heimsieg über Mainz, der den Gewinn des Meistertitels bedeuten würde. Seine Begründung: "Die Borussia ist seit Monaten richtig gut drauf, das Team richtig heiß."

Das waren richtig große Partys. In Dortmund wissen die Fans eben, wie man feiert.

Dede

In der Saison 2001/2002, als Dede für den BVB spielte, war die Ausgangslage ähnlich wie diesmal. Auch damals benötigte die Borussia am letzten Spieltag vor heimischem Publikum einen Sieg, um sich die Schale zu sichern. Auch damals ging es für den Gegner um nichts mehr. Ein Spaziergang wurde es für Dede und seine Teamkollegen dennoch nicht. Zwischenzeitlich lag Werder Bremen sogar in Führung.

"Sie konnten locker aufspielen, ähnlich wie Mainz diesmal. Als es dann 0:1 stand, sind wir ruhig geblieben und konnten die Partie schließlich drehen", erinnert sich der Brasilianer und nennt das Erfolgsrezept vom damals: "Wir haben die ganze Woche über die Konzentration hochgehalten, natürlich war auch ein bisschen Nervosität dabei. Das ist normal und gehört dazu. Und wir hatten Respekt vor dem Gegner."

Die Bilder von der anschließenden Feier damals sind noch immer in Dedes Kopf abgespeichert. Ähnlich wie die von 2011, als er den zweiten Meistertitel mit dem BVB feiern durfte und es im Korso um den Borsigplatz ging. "Das waren richtig große Partys. In Dortmund wissen die Fans eben, wie man feiert", sagt Dede, der sich für einige Borussen besonders freuen würde.

Dede wird am Samstag im Stadion sein

"Sebastian Kehl war mein Mitspieler, ein richtiger Kapitän. Es freut mich sehr, dass er gleich in seinem ersten Jahr als Sportdirektor die Chance hat, Meister zu werden. Auch Marco Reus hätte den Titel sehr verdient, so lange wie er schon bei der Borussia ist und darauf hinarbeitet. Das Gleiche gilt für Mats Hummels und Edin Terzic, der perfekt zum BVB passt."

Wie auch immer es am Samstag ausgehen wird, Dede wird im Stadion hautnah dabei sein und auf der Tribüne die Daumen für seinen Ex-Klub, dem er noch immer eng verbunden ist, drücken.

Matthias Dersch

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