Bundesliga

Offiziell: Heiko Butscher soll Bochum vor dem Abstieg bewahren

U-19-Trainer ist Interimslösung bis Saisonende

Offiziell: Butscher soll Bochum vor dem Abstieg bewahren

Übernimmt die Profis bis zum Saisonende: Heiko Butscher.

Übernimmt die Profis bis zum Saisonende: Heiko Butscher. Funke Foto Services

Wie der VfL Bochum am Dienstag mitteilte, erhält Heiko Butscher als Interimslösung bis Saisonende das Vertrauen der Vereinsführung. Der 43-jährige ehemalige Innenverteidiger, der 2005 beim VfL seinen ersten Profivertrag als Spieler unterschrieben hatte, soll den Revierklub in den restlichen sechs Spielen vor dem Abstieg bewahren. Butscher war bereits 2018, 2019 und 2022 als Übergangslösung eingesprungen und holte dabei einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage.

Die Entscheidung pro Butscher sei "bewusst und mit voller Überzeugung" getroffen worden, erklärte Patrick Fabian, Geschäftsführer Sport des VfL. "Er kennt den VfL, er kennt die Situation beim VfL und hat bewiesen, sofort eine Mannschaft inhaltlich und emotional zu erreichen. Gemeinsam sind wir davon überzeugt, den Klassenerhalt zu packen", wird Fabian in einem Vereinsstatement zitiert.

VfL-Sportdirektor Marc Lettau schätze die "inhaltliche Arbeit und Ansprache" des neuen Cheftrainers sehr. Butscher sei ein "VfLer durch und durch und wird gemeinsam mit dem gesamten Trainerteam alles dafür tun, um erfolgreich zu sein".

Butscher appelliert an die Einheit zwischen Team und Fans

Butscher leitet bereits an diesem Dienstag das auf 15.30 Uhr verschobene Training. Unterstützt wird er dabei von den Co-Trainern Markus Feldhoff, Frank Heinemann und Marc-André Kruska. Zuvor hatte Wunschkandidat Peter Stöger dem VfL offiziell eine Absage erteilt.

Bochum hatte sich am Montag vom bisherigen Trainer Thomas Letsch getrennt, nachdem der Revierklub fünf der letzten sechs Ligapartien verloren hatte. Zum Verhängnis wurde Letsch letztendlich die Last-Minute-Niederlage im Kellergipfel beim 1. FC Köln (1:2) am vergangenen Samstag.

Derzeit hat der VfL drei Punkte Vorsprung auf Rang 16 und vier Zähler Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz. Nächster Gegner ist am Samstag der 1. FC Heidenheim, der am vergangenen Wochenende den FC Bayern München besiegte. Butscher gab die Marschrichtung direkt vor: "Uns ist allen klar: Es geht nur gemeinsam. Als Team, als Einheit, zusammen mit unseren Fans."

cfl

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