Ganze zehn Minuten stand er in dieser Saison auf dem Platz, zuletzt Ende Oktober. In der Partie gegen Mauretanien kam Burkina Fasos Star Bertrand Traoré deswegen erst ab der 73. Minute zum Einsatz - und wurde dennoch zum Matchwinner.
Afrika-Cup
Dabei hatte Mauretanien schon die Ziellinie vor Augen gesehen. Burkina Faso fand nur selten ein Mittel gegen den Außenseiter, der in der chancenarmen ersten Hälfte sogar die beste hatte. Koita nahm bei einem Freistoß an der linken Strafraumecke Maß. Das Leder flatterte ein wenig, Burkina Fasos Keeper Koffi hatte seine liebe Mühe (32.). Abgesehen von einem Schussversuch von Adama Guira (19.) blieb Geheimfavorit Burkina Faso so ziemlich alles schuldig, zumindest die Defensive um Leverkusens Edmond Tapsoba stand kompakt.
Auch die zweite Hälfte war nichts für Feinschmecker, ein von Keeper Koffi klasse entschärfter Schlenzer von Mauretanien-Joker Amar ließ immerhin aufhorchen (81.). Beide Teams kämpften sich bereits dem Ende entgegen, als Außenverteidiger Kaboré auf rechts in die Gasse geschickt wurde und einen Tick schneller als El-Abd am Ball war. Der Mauretanier traf mit seiner Grätsche lediglich die Beine seines Gegenspielers. Nach VAR-Eingriff gab es den völlig berechtigten Elfmeter.
Traoré verlädt Niasse
Und das war dann eine Sache für angesprochenen Traoré, der sich in der 85. Minute schon mal mit einem beherzten Linksschuss kurz gezeigt hatte. Der Angreifer versenkte das Leder sicher, Keeper Niasse hatte sich für das falsche Eck entscheiden.
Burkina Faso führt die Gruppe D nach dem Remis zwischen Angola und Algerien (1:1) an. Am Samstag um 15 Uhr wartet Algerien, während Mauretanien drei Stunden später gegen Angola ran muss.