Sieben Länderspiele hat der kräftige Stürmer bestritten und dabei seine größten Stärken, unbändigen Einsatzwillen und enormes Durchsetzungsvermögen, eindrucksvoll unter Beweis gestellt, was auch Vereine außerhalb seiner Heimat aufhorchen ließ. Sein Wechsel von Rapid Wien nach Wales in die Football League Championship, die zweite englische Liga, vor Beginn dieser Saison aber erwies sich als Fehler, wurde er dort doch trotz eines Vertrags bis 2017 schon nach drei Einsätzen aussortiert.
Im Winter nun streckten aus Deutschland auch der SC Paderborn und 1860 München ihre Fühler nach dem 25-Jährigen aus; den Zuschlag erhielt der FCN. In allen sechs Zweitligaspielen des Jahres 2015 stand er auf dem Platz, zuletzt fünfmal in Folge von Anpfiff an. "Ich hatte nicht damit gerechnet, dass ich so schnell Stammspieler werden würde", sagt Burgstaller, "ich gebe eben in jedem Spiel mein Bestes."
Wir können uns nichts vorwerfen.
Guido Burgstaller über das bisherige Abschneiden in dieser Saison
Was freilich nach Lage der Dinge nicht ausreichen wird, um das Nürnberger Ziel "direkter Wiederaufstieg" noch in dieser Saison wahr werden zu lassen. "Wir haben alle Spiele analysiert und können uns nichts vorwerfen", meint er nach nur einem Punkt aus den jüngsten drei Begegnungen gegen Karlsruhe - beim 1:1 am 23. Spieltag gelang ihm sein erstes Tor im neuen Trikot -, Heidenheim und Kaiserslautern, "wir haben immer alles probiert." Von Spiel zu Spiel müsse die Mannschaft nun denken, so Burgstaller, "wir wollen die Saison nicht ausklingen lassen, sondern das Maximum herausholen." Seinen Traum von der Bundesliga träumt er derweil weiter. "Natürlich will ich da hin", sagt er - wenn nicht in diesem Jahr, dann 2016.