Wacker-Coach Günter Güttler konnte nach dem 0:2 bei Erzgebirge Aue und zuletzt vier punktlosen Partien in der Abwehr wieder auf Satilmis setzen. Für ihn musste Matiasovits weichen. Mitterhober begann für Fries im Mittelfeld. Jenas Trainer Marc Fascher änderte seine Startformation nach dem 2:0 gegen Braunschweig auf drei Positionen: Für Riemer, der wegen seiner fünften Gelben Karte pausieren muss, rückte Petersen wieder in die Viererkette. Im Mittelfeld ersetzte Holzner Fuchs, und Schembri lief als Sturmpartner von Hahnge für den zuletzt enttäuschenden Amirante von Beginn an auf.
Dem Spiel merkte man von Beginn an die Bedeutungsschwere an. Beide Teams wollten einen frühe Rückstand unbedingt vermeiden. Burghausen kam lediglich durch Freistöße in die Nähe des Gäste-Tores, und auch Jena zeigte sich im Spiel nach vorne wenig kreativ. So dauerte es 20 Minuten, bis es die erste nennenswerte Chance zu verzeichnen gab: Zunächst scheiterte Schembri nach einer Wuttke-Flanke, und im Nachschuss traf Felix Holzner nur das Außennetz.
Sieben Minuten später sorgte Jena für den ersten Treffer der Partie: Nach einem Freistoß von Ralf Schmidt köpfte Hähnge zur 1:0-Gästeführung ein. Burghausen wehrte sich bis zur Halbzeit gegen die drohende Niederlage. Das Team von Coach Güttler ging aggressiver in die Zweikämpfe und hatte durch Solga (36.) per Freistoß und Mitternhuber (40.) per Kopf gleich zwei Mal die Möglichkeit zum Ausgleich.
3. Liga, 31. Spieltag
Nach dem Seitenwechsel blieb Wacker druckvoll, doch Jenas Keeper Nulle zeigte sich in bester Verfassung und parierte einen gefährlichen Ball von Belleri, der nach Zuspiel von Solga abgezogen hatte (54.). Während sich die Hausherren um den Ausgleich bemühten, aber zu ungefährlich blieben, tat Jena in dieser Phase nur wenig für die Partie.
Die Gäste konzentrierten sich bis zum Schlusspfiff auf ihr Defensivspiel und ließen Burghausen keine Möglichkeit, gefährlich vor das Tor von Nulle zu kommen. Sie hielten den Ball in den eigenen Reihen und retteten durch geschicktes Zeitspiel die Führung, die sie direkt vor dem Abpfiff nach einem Freistoß der Burghauser, zu dem Keeper Riemann nach vorne gelaufen war, sogar noch ausbauen konnten. Sträßer nutzte die Chance und traf zum 2:0-Endstand in das leere Tor.
Wacker Burghausen tritt am Samstag in der Fremde gegen Rot-Weiß Erfurt an. Zeitgleich kann Jena beim Abstiegskonkurrenten aus Aalen wichtige Punkte für den Verbleib in der Dritten Liga sammeln.