Bundesliga

Bundesliga - Rangliste

Sommer 2021
David Alaba führt im Sommer 2021 die Rangliste der Innenverteidiger an.

Rangliste Sommer 2021: Innenverteidiger

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Wer warum wo steht: Alabas Achterbahnfahrt endet zum Abschied ganz oben

Weltklasse

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Internationale Klasse

David Alaba

Zuletzt befand sich David Alaba auf der Achterbahn. Vor einem Jahr er die Nummer 1 der Innenverteidiger, im Winter ganz raus aus der Rangliste, nun wieder ganz oben.  Der Abwehrchef der Bayern musste im Bewertungszeitraum des Öfteren im defensiven Mittelfeld aushelfen. Da seine Stärken im Aufbauspiel liegen, er mit seinem feinen linken Fuß eine exzellente Spielauslösung hat, weil er exakte Pässe in die sich bietenden Räume spielen kann, war er auch als Sechser enorm wertvoll. Die Lücke, die er bei den Bayern hinterlässt, wird aber in der Innenverteidigung eine größere sein als im defensiven Mittelfeld.

Mats Hummels

Mats Hummels hatte seit Januar keinen Ausreißer nach unten, war in der Liga hintenraus der für die Dortmunder Aufholjagd nötige Stabilisator. Der Nationalverteidiger hatte zudem auch nach vorne eine Wirkung und erzielte für den BVB im Bewertungszeitraum zwei Tore. 

Willi Orban

Willi Orban, vom reinen Talent her sicher nicht so hochbegabt wie manch einer der Ranglistenkandidaten um ihn herum, gelang es erneut, die RB-Defensive weitgehend stabil zu halten. Und auch bei Ungarns beachtlichem Kampf bei der EM wirkte er mit seiner vorbildlichen Einstellung mit.

Maxence Lacroix

Für die Beförderung des Wolfsburgers Maxence Lacroix sprach, dass er nach der starken Hinrunde noch einen draufgesetzt hat. Dies dank seiner Robustheit, seiner Schnelligkeit und manch riskantem, aber meist erfolgreichem Tackling. Der spielstarke Franzose hat sich damit in den Fokus von Topklubs gespielt.

Nationale Klasse

Moussa Niakhaté

Der Mainzer hat enorm auf sich aufmerksam gemacht, ist mit drei Bundesligatoren in der Rückrunde der erfolgreichste in diesem Ranking. Niakhaté war einer der Faktoren der irren Mainzer Aufholjagd nach der total verkorksten Hinrunde.

Matthias Ginter

In Mönchengladbach war er in der Schwächephase, nachdem Trainer Rose seinen Abschied nach Dortmund verkündet hatte, noch einer der Stabilsten und Verlässlichsten. Auch die EM begann er durchaus positiv (Noten: 3 gegen Frankreich, 2 gegen Portugal). Dann jedoch rutschte er ab. Gegen Ungarn (Note 5), aber auch beim Ausscheiden gegen England (4,5) verlor er zu viele Zweikämpfe und bisweilen auch den Überblick.

Manuel Akanji

Im Dortmunder Endspurt im Rennen um die Champions League war der Schweizer eine wichtige Säule. Ein solider, verlässlicher Innenverteidiger, was er auch bei den starken EM-Auftritten mit der Schweiz bewiesen hat.

Marton Dardai

Der zweite Sohn von Trainer Pal Dardai hat das Niveau für die Bundesliga, keine Frage. Er ist Herthas Senkrechtstarter, spielt cool, für einen 19-Jährigen fast routiniert. Auffallend ist sein starker linker Fuß. Steht vor dem erfahreneren Kollegen Niklas Stark.

Martin Hinteregger

Der Frankfurter hat sich verbessert, hatte kaum Ausreißer nach unten. Mit Erfahrung, gutem Tempo und Kopfballstärke hat er dazu beigetragen, dass junge Spieler wie Tuta stabil wurden. Ordentlich für Österreich bei der EM.

Sebastiaan Bornauw

Der Belgier fehlte Köln schmerzlich nach seiner zum Rückrundenauftakt erlittenen Verletzung. Letztlich kam er noch auf acht Einsätze plus die Relegationsspiele. Sein spätes Kopfballtor gegen Schalke (1:0) ermöglichte erst die Rettung gegen Kiel. Bornauw war der Garant des Klassenerhalts.

Wer warum fehlt

Edmond Tapsoba

Der 22 Jahre alte Leverkusener präsentierte sich nach einer fantastischen Hinrunde, die er als Gewinner dieser Kategorie beendete, mit einem ganz anderen Gesicht. Fahrig im Aufbau, weit hinter seinem Können, erhielt er zweimal die Note 5 – und nie eine glatte 2 oder besser, wie das im ersten Halbjahr noch des Öfteren vorkam. Auch nicht in den Europa-League-Spielen gegen Bern. Da kassierte Bayer sechs Gegentore und schied aus.

Dayot Upamecano

Nach der Bekanntgabe seines Wechsels zum FC Bayern häuften sich beim Franzosen die schwächeren Auftritte. Der 22 Jahre alte Leipziger zeigte mehr Fehler als gute Aktionen, er wurde zweimal in der Bundesliga mit der Note 5 bewertet. Auch beim Aus in der Champions League gegen den FC Liverpool konnte er nicht helfen (Noten 5 und 4).

Jonathan Tah

Nur ein Ausreißer nach oben (beim 1:0-Sieg in Gladbach), ansonsten höchst durchschnittliche bis schwache Vorstellungen des 25 Jahre alten Leverkuseners. In der Bundesliga wie auch in der Europa League.

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