Bundesliga

Julian Draxler: Schlägt Bayer Leverkusen dieses Mal zu?

Nationalspieler bei PSG bald nur noch Ersatz

Bundesliga-Angebot für Draxler - Hilft Messi Leverkusen?

Jubel über den eigenen Treffer: Julian Draxler mit Achraf Hakimi und Co.

Jubel über den eigenen Treffer: Julian Draxler mit Achraf Hakimi und Co. imago images/PanoramiC

Nicht zum ersten Mal beschäftigt sich Bayer Leverkusen mit der Personalie Julian Draxler. Im vergangenen Sommer, als Kai Havertz für 80 Millionen Euro zum FC Chelsea wechselte, hatte die Werkself an den einstigen Schalker und Wolfsburger gedacht. 

Rein sportlich würde Draxler in diesem Jahr aber noch besser in die Mannschaft von Trainer Gerardo Seoane passen als noch unter Peter Bosz. Die Außen sollen bei Seoane nicht mehr wie zuvor unter Bosz hart an der Seitenlinie, sondern verstärkt über die Halbräume agieren. Linksfuß Moussa Diaby tat dies beim 1:1 in Berlin über rechts gut, Rechtsfuß Draxler könnte diese Rolle über links ideal ausfüllen.

Der Nationalspieler glänzte am Wochenende zwar noch für PSG mit starkem Einsatz und einem Treffer beim 4:2 gegen Straßburg, wird sich aber zeitnah wieder mit der Rolle als Ersatzspieler anfreunden müssen. Oder eben wechseln. Nach der Unterschrift von Lionel Messi ist in der Offensive schlicht kein Platz mehr für Draxler, der seinen Vertrag bei PSG erst im Frühjahr noch um drei Jahre verlängert hatte, den Verein aber verlassen darf.

Draxler verdient bei PSG mehr als acht Millionen Euro

Ein - allerdings sehr niedriges - Angebot aus der Bundesliga hat PSG für Draxler erhalten, der wohl für deutlich unter 20 Millionen Euro Ablöse zu haben wäre. Woher die Offerte stammt, ist nicht bekannt.

Der Preis für das Gesamtpaket Draxler, der aktuell mehr als acht Millionen Euro verdient, dürfte zum Ende der Transferperiode sinken. Inwieweit er bereit wäre, für Stammplatz und Führungsrolle, die auch seine Chancen in der Nationalmannschaft steigern würden, finanzielle Zugeständnisse zu machen, wäre eine entscheidende Frage.

Stephan von Nocks/mkr