2. Bundesliga

Buchwald lobt "Retter" Straub

Aachen: Kapitän Reghecampf korrigiert sich

Buchwald lobt "Retter" Straub

Torhüter Stephan Straub (li.)

Daumen hoch: Torhüter Stephan Straub (li)avancierte zum Matchwinner für Aachen. dpa

Ansonsten herrschte nach dem eher mäßigen Auftritt gegen die abstiegsbedrohten "Roten Teufel" Realismus am Tivoli vor. Sportdirektor Jörg Schmadtke wollte über das Zustandekommen des Erfolges gar das "Mäntelchen des Schweigens" decken: "Wir können sicher nicht mit allem zufrieden sein. Vor allem spielerisch müssen wir uns noch verbessern."

Auch in der Defensive stimmte in der temporeichen Partie bei weitem nicht alles. Torhüter Stephan Straub avancierte so zum Matchwinner der Buchwald-Elf, rettete mehrfach bei großen Chancen der Rekdal-Elf. "Gott sei Dank hatten wir heute einen Torhüter mit dem Namen Stephan Straub", würdigte auch Buchwald die tolle Leistung des Schlussmannes. Straub selbst übte sich dagegen in Understatement: "Das war natürlich ein Torwart-Spiel. Ich persönlich gewinne lieber souverän und habe weniger zu tun."

Auch Guido Buchwald mochte den Erfolg nicht überbewerten, war vielmehr froh, "dass wir zu Hause weiter ungeschlagen sind und nicht wieder eine 2:0 Führung abgegeben haben". Zuletzt hatte die Alemannia gegen 1899 Hoffenheim den gleichen Vorsprung noch verspielt und musste ein 2:2 hinnehmen. Auch am ersten Spieltag passierte dieses Malheur gegen Carl-Zeiss Jena. In dieser Hinsicht also eine Steigerung des Bundesliga-Absteigers.

"Ich mache den gestiegenen Druck in den Heimspielen dafür verantwortlich", suchte Straub nach Gründen für die wenig souveräne Leistung: "Wenn wir auswärts nichts reißen, stehen wir zu Hause in der Pflicht."

Übrigens: Auch Reghecampf ließ sich von seiner arg optimistischen Sichtweise der Mannschaftsleistung noch abbringen, räumte ein, dass die Alemannia doch noch weniger Torchancen zulassen müsse.