Bundesliga

Buchanan vor Werder-Abschied - Vertreter schon nachgereist

Wechsel im Bremer Trainingslager

Buchanan vor Werder-Abschied - Vertreter schon nachgereist

Steht vor einem Wechsel: Lee Buchanan.

Steht vor einem Wechsel: Lee Buchanan. IMAGO/Nordphoto

Im Trainingslager des SV Werder Bremen ist es am Dienstag zu einem fliegenden Wechsel gekommen. Linksverteidiger Lee Buchanan ist abgereist, "um letzte Gespräche mit einem anderen Klub zu führen und die ausstehende medizinische Untersuchung zu absolvieren", wie die Bremer mitteilten. Deshalb wurde der Engländer vom Trainingsbetrieb freigestellt.

Neu dabei ist dafür Cimo Röcker, der Buchanans Ausfall kompensieren soll. Der 29 Jahre alte Defensivmann, Sommerneuzugang der Bremer U 23, kam am Vormittag im österreichischen Zell am Ziller an und wird nach Klubangaben gleich die erste Trainingseinheit des Tages im Parkstadion mitmachen.

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Buchanan dürfte es zurück in die britische Heimat ziehen, offen ist aber noch, zu welchem Verein und zu welchen Konditionen. In der vergangenen Woche hatte Werder-Sportchef Frank Baumann verraten, dass mehrere englische Klubs konkretes Interesse am 22-Jährigen zeigen, der 2020 zwei Länderspiele für die englische U-21-Nationalmannschaft absolvierte. Damals waren Baumanns finanzielle Vorstellungen noch nicht erfüllt, das scheint sich nun aber geändert zu haben.

Leihe oder Verkauf?

Ob Buchanan fest abgegeben oder nur verliehen wird, war ebenfalls noch unklar. "Wir glauben an das Potenzial von Lee", so Baumann über den Abwehrmann, dessen Vertrag noch bis 2026 läuft. Aber: "Wenn der Preis stimmen würde, würden wir auch einen festen Transfer nicht ausschließen." Unter anderem tauchte Buchanan in den vergangenen Tagen im Zusammenhang mit den Zweitligisten Swansea City und Birmingham City auf.

Der Linksfüßer war im vergangenen Sommer ablösefrei von Derby County gekommen, hatte sich in seiner Bundesliga-Debütsaison allerdings meist mit der Jokerrolle begnügen müssen. 19 seiner 21 Einsätze erlebte er von der Bank kommend, und das nie vor der 60. Minute. Seinen einzigen Scorerpunkt verzeichnete er am dritten Spieltag, als er das verrückte 3:2-Comeback bei Borussia Dortmund mit seinem Treffer zum 1:2 (89.) einleitete.

jpe

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