Bundesliga

Romano Schmid vom SV Werder Bremen und das lange Warten auf Österreich

Werder-Tor und A-Nominierung fehlen noch

Bremens Schmid und das lange Warten auf Österreich

Befindet sich auf dem aufsteigenden Ast: Romano Schmid.

Befindet sich auf dem aufsteigenden Ast: Romano Schmid. imago images

Die ersten neun Ligaspiele kam Romano Schmid für Werder Bremen gar nicht zum Einsatz, ab dem 10. Spieltag war er jedoch stets fester Bestandteil der Offensivüberlegungen von Trainer Florian Kohfeld - der Österreicher kam seither in jeder Partie zum Einsatz.

Als Stammspieler will sich Schmid trotz seiner zehn Startelfeinsätze allerdings noch nicht bezeichnen. "Man muss realistisch sein, es ist meine erste Bundesliga-Saison" und im Vergleich zur österreichischen ersten Liga sei das schon noch mal "ein anderes Niveau" als er das zuvor aus der Heimat gewohnt gewesen war. In der vergangenen Spielzeit hatte Werder ihn an den Wolfsberger AC ausgeliehen.

Spielersteckbrief Schmid
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Wenn es passiert, werde ich mich riesig freuen.

Romano Schmid

Schmids Leistungen dürfen jedoch längst auch als sein Durchbruch in Deutschland gewertet werden, zumal ihn Trainer Kohfeldt zwischenzeitlich bereits als "Stammspieler" lobte. Drei Treffer hat er bereits vorbereitet, nur ein eigenes Tor fehlt dem als überehrgeizig geltenden Profi noch. "Natürlich will ich unbedingt Tore schießen und noch mehr Assists geben, das ist ja klar", sagt Schmid, "aber das Wichtigste ist, dass wir als Team funktionieren und Punkte holen."

Unter Druck setze er sich deshalb jedenfalls nicht. "Wenn es passiert, werde ich mich riesig freuen." Dafür muss der im offensiven Mittelfeld oder auf den Außenbahnen einsetzbare Schmid aber noch öfter aufs Tor schießen, habe er selbst festgestellt: "Da muss ich mich steigern. Und mehr Mut haben", so der Werder-Profi, "im Training zeige ich oft, dass ich sehr gut schießen kann."

Fodas Ruf lässt noch auf sich warten

Warten muss der Österreicher auch weiterhin auf seine erste Nominierung für die A-Nationalmannschaft. Für den sogenannten "Großkader" von Trainer Franco Foda, der Schmid bereits aus gemeinsamen Zeiten bei Sturm Graz kennt, reichte es nicht. Er wird nach wie vor auf der Liste "auf Abruf" aufgeführt und zusätzlich für die U21 nominiert.

"Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich ein bisschen enttäuscht bin, dass ich nur auf Abruf bin. Aus welchem Grund, das weiß ich nicht. Mit mir hat keiner gesprochen", meinte Schmid, der "alles gegeben" habe, dass es mit seinem A-Debüt klappt: "Aber jetzt freue ich mich auf das U-21-Team."

Tim Lüddecke

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