Bundesliga

Leverkusen: Brasilianische Klubs locken Paulinho

Leverkusen könnte für spanisches Toptalent hohe Ablöse kassieren

Brasilianische Klubs locken Paulinho - Bravo vor Leihe zu Real

Zurück nach Brasilien? Paulinho könnte Bayer 04 Leverkusen wieder verlassen.

Zurück nach Brasilien? Paulinho könnte Bayer 04 Leverkusen wieder verlassen. Getty Images

Wenn der Wechsel des brasilianischen Olympiasiegers von 2021 zurück in seine Heimat in diesem Sommer klappen soll, ist in jedem Fall Eile angesagt. Schließt das Transferfenster in Brasilien doch am morgigen 15. August.

In Palmeiras und Atletico Mineiro buhlen gleich zwei Klubs um den 22-jährigen Offensivakteur, der 2018 für 18,5 Millionen Euro von Vasco da Gama kam und seinen 2023 auslaufenden Vertrag bei Bayer 04 nicht verlängern möchte. Ob ein Transfer zustande kommt, ist allerdings offen. Bewegen sich die Klubs doch noch nicht in den von Bayer gewünschten Regionen hinsichtlich der Ablösesumme.

Paulinho, der beim Bundesligisten wenig Aussichten auf einen dauerhaften Startelfplatz hat, stand schon am Samstag gegen den FC Augsburg nicht mehr im Leverkusener Spieltagskader. "Bei Paulinho stehen Gespräche an, und wir wollten keinen Spieler dabeihaben, der nicht zu 100 Prozent fokussiert ist", hatte Trainer Gerado Seoane seinen Verzicht auf den Angreifer erklärt.

Real sichert sich Kaufoption für Bravo

Auch Iker Bravo dürfte für den Werksklubs zumindest vorerst nicht mehr zum Einsatz kommen. Soll der spanische U-17-Nationalspieler doch künftig für die Nachwuchsmannschaft von Real Madrid stürmen. Die Königlichen werden das Toptalent, das als 16-Jähriger für Bayer bei den Profis debütierte, aber in Deutschland private Integrationsprobleme hat, für ein Jahr ausleihen.

Darüber hinaus sichert sich Real eine Kaufoption, die im zweistelligen Millionenbereich liegen soll. Zusätzlich sollen mögliche Boni-Zahlungen vereinbart worden sein, die die Gesamtablöse bei einer Erfolgsgeschichte Iker Bravos angeblich sogar auf über 20 Millionen Euro anwachsen lassen könnten.

Ein Modell, das für Bayer hoch attraktiv wäre, nachdem man Iker Bravo im Sommer 2021 ablösefrei aus der Jugend des FC Barcelona nach Leverkusen lotste. So attraktiv, dass Bayer auf die ursprünglich angedachte Rückkaufoption verzichten wird.

Stephan von Nocks