2. Bundesliga

Böllerwurf bei St. Pauli: Keine Verletzten - Verdächtiger identifiziert

Hürzeler: "Habe Riesenglück gehabt"

Böllerwurf bei St. Pauli: Keine Verletzten - Verdächtiger identifiziert

Aufregung an der Seitenlinie, nachdem von den Rängen ein Böller geworfen wurde.

Aufregung an der Seitenlinie, nachdem von den Rängen ein Böller geworfen wurde. IMAGO/Zink

Was war passiert? Unmittelbar nach dem 1:0-Führungstreffers St. Paulis in der 30. Minute durch Saad detonierte in der Nähe der Ersatzbank der Hamburger ein Böller. Die Partie musste kurzfristig unterbrochen werden, konnte aber fortgeführt werden.

Noch in der Pause teilten Sicherheitsdienste und der FCSP mit, dass es bei dem Vorfall keine Verletzten gegeben habe. Und bereits unmittelbar nach dem Wurf wurde vom Ordnungsdienst ein Verdächtiger gefasst, wie ein Sprecher des Vereins bestätigte.

"Tatsächlich habe ich Riesenglück gehabt", berichtete FCSP-Coach Fabian Hürzeler nach der Partie, "weil ich eigentlich noch hinlaufen und den wegwerfen wollte." Eine Person wirkte kurz benommen, dabei handelte es sich um St. Paulis Zeugwart Kenta Kambara. Auch er blieb aber ohne Verletzungen. "Kenta geht es gut", sagte Hürzeler. "Kenta ist Japaner und hart im Nehmen."

Wenn du die eigene Bank mit nem Böller bewirfst, kannst du dich verpissen!

St.-Pauli-Fans via X zu dem mutmaßlichen Böllerwerfer

Nähere Informationen sind zurzeit noch nicht bekannt. In den sozialen Medien machten besonders die St.-Pauli-Anhänger ihrem Ärger über den Böllerwurf Luft: "Wenn du die eigene Bank mit nem Böller bewirfst, kannst du dich verpissen!", hieß es zum Beispiel in einem Post bei X.

Ansonsten überwogen aber die sportlichen Schlagzeilen - und diese waren durchweg positiv. Denn beide Teams boten ein rassiges Topspiel und sorgten während der kompletten 90 Minuten und die Nachspielzeit für Kurzweil. Dank Doppelpacker Saad jubelte am Ende St. Pauli  dank des 3:2-Siegs und gab damit die richtige Antwort auf das Aus im DFB-Pokal. Fürth zeigte am Millerntor eine starke Vorstellung, kam nach einem zwischenzeitlichem 0:2 zurück, belohnte sich am Ende aber nicht.

jer