Bundesliga

Bochum startet ohne Kwarteng in die Mission erster Saisonsieg

Volle Kapelle beim zweiten Heimspiel - mit einer Ausnahme

Bochum startet ohne Kwarteng in die Mission erster Saisonsieg

Noch nicht bereit für das Spiel gegen Frankfurt: Moritz-Broni Kwarteng.

Noch nicht bereit für das Spiel gegen Frankfurt: Moritz-Broni Kwarteng. IMAGO/Team 2

Mit dem ersten Bundesligaspiel seiner Trainer-Karriere überhaupt verbindet Thomas Letsch vor allem üble Gedanken. Es gab eine Bauchlandung bei RB Leipzig, ein sattes 0:4. Umso wichtiger, die zweite Partie zu gewinnen: Daheim gegen Eintracht Frankfurt gab es ein 3:0. Für Letsch einer der wichtigsten, der schönsten Siege der vergangenen Saison. In die Neuauflage startet der VfL mit fast vollständiger Besetzung, konnte auch während der Bundesliga-Pause ziemlich komplett trainieren.

"Da hatten wir eine sehr angenehme Situation", so Letsch. "Wir hatten das Glück, dass bei uns nicht viele Spieler weg waren. Wir gehen also gut vorbereitet in dieses Duell am Samstag."

Er ist noch mal ein ganz anderer Spielertyp als die, die wir ansonsten im Kader haben.

Thomas Letsch über Moritz-Broni Kwarteng

Nach dem über weite Strecken starken Auftritt in Augsburg (2:2) geht das Letsch-Team nun die Mission erster Saisonsieg an. Im ersten Spiel an der Castroper Straße gelang ja ein beachtliches 1:1 gegen Borussia Dortmund, auch da hatte der VfL nach schwachem Saisonstart, dem 0:5 beim VfB Stuttgart, deutlich ansteigende Form gezeigt. Kein Grund also eigentlich, die zuletzt sehr ansprechend auftretende Einheit zu ändern, doch in allen Mannschaftsteilen besitzt Letsch mehrere nahezu gleichwertige Alternativen. Das gilt, auch wenn der Top-Einkauf des Sommers weiter zusehen muss.

Gegen Frankfurt wird Moritz-Broni Kwarteng, für eine Million vom 1. FC Magdeburg gekommen, wegen Trainings-Rückstandes weiterhin nicht zum Kader gehören. Nach der längeren Pause "ist er stark zurückgekommen", lobt Letsch, "das Spiel jetzt kommt aber noch zu früh für ihn." Aber auf Sicht rechnet er natürlich damit, dass der Sommer-Einkauf gleich auf mehreren Positionen in der Offensive die Konkurrenz beleben kann. "Er ist sehr flexibel, noch mal ein ganz anderer Spielertyp als die, die wir ansonsten im Kader haben. Er kann in der Offensive auf jeder Position spielen."

Gegen die Eintracht müsse man natürlich auf der Hut sein, auch wenn Frankfurt "zuletzt noch ein paar herausragende Spieler verloren hat", wie Letsch ausführt. "Aber sie haben in die Offensive immer noch eine sehr hohe Qualität. Es ist nicht mehr vergleichbar mit der letzten Saison, das liegt am neuen Trainer Dino Toppmöller und seinen neuen Ideen."

Förster drängt zurück ins Team

Kwarteng also ist am Samstag noch nicht dabei, dafür aber ein anderer Spieler, der vor allem am 34. Spieltag für reichlich Freude beim Bochumer Anhang gesorgt hatte. Philipp Förster hatte weite Teile der Vorbereitung verpasst, weil ihm latente Probleme an der Achillessehne zu schaffen machten.

Nun ist der Ex-Stuttgarter wieder fit, drängt ins Team, muss sich aber wohl erst mal hinten anstellen. Im vorletzten Spiel an der Castroper Straße hatte er jedenfalls für Riesenjubel beim VfL gesorgt. Beim für den Klassenverbleib entscheidenden 3:0 gegen Bayer Leverkusen hatte er mit seinem Tor zum 1:0 für den Türöffner gesorgt.

Oliver Bitter

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