Bundesliga

Gebrochene Nase: Schalker Verteidiger Brunner fällt aus

Verteidiger fehlt gegen Stuttgart

Blutiger Februar für Brunner: Erst Teile vom Zahn ab - jetzt ist Nase gebrochen

Hat sich gegen Union Berlin die Nase gebrochen: Cedric Brunner.

Hat sich gegen Union Berlin die Nase gebrochen: Cedric Brunner. IMAGO/Nordphoto

Der Monat fing schon blutig an für Cedric Brunner. In der Schlussphase des Auswärtsspiels bei Borussia Mönchengladbach am 4. Februar (0:0) hatte er einen Ellenbogen ins Gesicht bekommen, die Folge war eine blutige Lippe, zudem waren Teilchen vom Zahn abgesplittert. Das war damals für den Schweizer kein Grund, das nächste Spiel sausen zu lassen: Der Rechtsverteidiger gehörte sechs Tage später auch beim 0:0 gegen den VfL Wolfsburg zur Startformation der Schalker.

Das Heimspiel gegen den VfB Stuttgart am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) muss nun aber ohne Brunner stattfinden. Er hat sich am Sonntag bei der Nullnummer in Berlin die Nase gebrochen, sie muss nun gerichtet werden. Brunner wird vorerst eine Gesichtsmaske erhalten, mit der er nächste Woche gegen den VfL Bochum wieder zur Verfügung stehen dürfte.

Aydin als mögliche Alternative? - Uronen und Ouwejan sind angeschlagen

Als Alternative für die Rechtsverteidigerposition gegen Stuttgart hat sich zuletzt Mehmet Aydin aufgedrängt. Nach seinen Einwechslungen habe er einen "energetischen und kontrollierten Eindruck" hinterlassen, wie es Sportvorstand Peter Knäbel ausdrückt.

Möglicherweise muss sich Trainer Thomas Reis auch für die linke Abwehrseite gegen Stuttgart etwas einfallen lassen. Jere Uronen war gegen Union mit muskulären Problemen ausgewechselt worden. Gerissen ist nichts, allerdings kann der Finne aktuell nicht am Teamtraining teilnehmen. Das gilt ebenso für Thomas Ouwejan, der für Uronen ins Spiel gekommen war, nun aber angeschlagen ist und am Dienstag lediglich individuell üben konnte. Mindestens einer von beiden sollte aber nach derzeitigen Erkenntnissen bis Samstag wieder einsatzfähig sein.

Schalke will die vier Remis "vergolden"

Vielleicht kann auch Soichiro Kozuki dann wieder zum Aufgebot zählen. Schalkes bislang einziger Torschütze dieses Kalenderjahres (beim 1:6 gegen RB Leipzig) war im Training vor dem Spiel bei Union Berlin bei einem Pressschlag mit dem Fuß umgeknickt, dabei haben die Bänder etwas abbekommen. Am Dienstag absolvierte er eine Laufeinheit. Nach Klubangaben könnte Kozuki eher wieder zum Einsatz kommen als Tim Skarke, den eine Fußprellung plagt.

Kozuki und Skarke waren gegen Union beide ausgefallen, Reis hatte eine komplett neue Flügelzange aufbieten müssen. Marius Bülter kam über links, Dominick Drexler über rechts - gefruchtet hatte das nicht: Es ist bei der Schalker Harmlosigkeit im Angriff geblieben. In den zehn Spielen unter Reis haben die Königsblauen erst drei Treffer zustande gebracht (aber trotzdem sieben Punkte geholt).

Am Samstag soll Treffer Nummer 4 folgen - mindestens. Der Tabellenletzte hat sich fest vorgenommen, gegen Stuttgart zu gewinnen und damit die vier Nullnummern in Folge gegen Köln, Gladbach, Wolfsburg und Union zu "vergolden", sagt Knäbel: In der jetzigen Situation "wären die vier Punkte erst dann richtig wertvoll".

Toni Lieto

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