2. Bundesliga

OP nach Schulterluxation: Bangsow fehlt Braunschweig

Bangsow fehlt langfristig - Ujah vor Comeback

Bleibt Nikolaou Braunschweig-Kapitän?

Die Binde nach einem Halbjahr schon wieder los? Jannis Nikolau steht zur Diskussion.

Die Binde nach einem Halbjahr schon wieder los? Jannis Nikolau steht zur Diskussion. DeFodi Images via Getty Images

Zugezogen hat sich der 25-Jährige Schlussmann die Schulterluxation, die ihn außer Gefecht setzt, im Training. Dies kommunizierte Eintracht Braunschweig am Mittwoch in einer kurzen Mitteilung, die zudem eine Operation und einen damit verbundenen "längerfristigen" Ausfall des Keepers bestätigte. Für die kommenden Wochen wünschte der Verein Bangsow "eine gute und komplikationsfreie Genesung". 

Übernimmt Bicakcic die Binde?

Vor dem Jahresauftakt der 2. Liga, den der Tabellen-17. am Freitag bei Holstein Kiel bestreitet (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker), ist der Schlussmann der zweiten Reihe nicht das einzige personelle Thema für Trainer Daniel Scherning. Dieser deutete unlängst an, Jannis Nikolaou, der die Binde erst im Sommer übernommen hatte, nach einer schwachen Hinrunde als Spielführer möglicherweise abzusetzen: "Ein Kapitän sollte im Normalfall häufiger spielen als Jannis zuletzt."

Auch im abschließenden Testspiel gegen Regensburg (1:0) zählte der Routinier, der zudem noch weitere Konkurrenz erhalten hat, nicht zur Startelf. Mit der Mainzer Leihgabe Niklas Tauer fand ein zusätzlicher Mann für die Mittelfeldzentrale den Weg an die Hamburger Straße, den Scherning auf der Pressekonferenz vor dem Rückrundenstart ausdrücklich lobte: "Er präsentiert sich bisher sehr gut, ist angekommen und gut integriert. Für uns ist er im zentralen Bereich ein wichtiger Spieler, der uns auf der Sechs und der Acht eine Komponente gibt, die wir sonst nicht haben." Nach größeren Spielanteilen für Nikolaou klingt das nicht unbedingt.

Sollte es daher tatsächlich eine Neubesetzung des Kapitänsamts geben, stünde ein potenzieller Nachfolger mit Rückkehrer Ermin Bicakcic parat. Der Innenverteidiger hatte Braunschweig 2014 nach zweieinhalb äußerst erfolgreichen Jahren inklusive dem Aufstieg in die Bundesliga gen Hoffenheim verlassen und war im Oktober vergangenen Jahres als vereinsloser Spieler an alte Wirkungsstätte zurückgekehrt

Ujah zwischen Vorsicht und "Kickstart"  

Kurzzeitig vereinslos war auch Anthony Ujah gewesen, bevor er im Sommer 2022 bei der Eintracht anheuerte und sich prompt zu einem der größten Leistungsträger in der Offensive der Braunschweiger aufschwang. Entsprechend schwer wog sein langfristiger Ausfall ob einer Schultereckgelenkssprengung Ende September. Seither fehlte der Nigerianer den Niedersachsen, ist inzwischen aber nicht nur auf den Trainingsplatz, sondern auch ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. "Seit Dienstag ist er voll dabei", so Scherning, der allerdings "in kleinen Schritten" denke, da Ujah "seit September kein Vollkontakttraining mehr gehabt hat".

Trotzdem schloss der Eintracht-Trainer nicht aus, dass der Torjäger bereits am Freitag zum Spieltagsaufgebot zählen könnte: "Es ist möglich, dass wir ihn wie bei einem Kickstart schon mit in den Kader nehmen. Es kann aber auch sein, dass wir vorsichtig sein müssen." So oder so dürfte das Comeback eines großen Hoffnungsträgers im Abstiegskampf jedoch nicht mehr lange auf sich warten lassen. 

mja

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