2. Bundesliga

Scherning: Bielefeld lässt "alles vermissen"

Arminia nach Heimpleite gegen KSC weiter Schlusslicht

Bielefeld lässt "alles vermissen, was es braucht, um ein Zweitligaspiel zu gewinnen"

Arminia-Coach Daniel Scherning geriet am Freitagabend in Erklärungsnot.

Arminia-Coach Daniel Scherning geriet am Freitagabend in Erklärungsnot. IMAGO/Ulrich Hufnagel

"Wir haben es letzte Woche angesprochen. Es gab in der ersten Halbzeit keine Antwort von der Mannschaft, das muss man ganz klar sagen", wurde Janni Serra am Freitagabend bei "Sky" deutlich. Dem Torschützen der Arminia hatte der eigene Auftritt bei der 1:2-Pleite gegen den KSC überhaupt nicht geschmeckt: "Da haben wir nicht nur die Fans enttäuscht, wir enttäuschen uns jede Woche selbst, wenn wir solche Leistungen zeigen."

Das reicht einfach nicht.

Martin Fraisl

"Das reicht einfach nicht", bezog auch Keeper Martin Fraisl klar Stellung, dessen Stimmung einem "Gefühlskarussell aus Ärger, Wut und Enttäuschung" glich. Entsprechend schnell soll sich die Lage des DSC ändern, wenn es nach dem Österreicher geht: "Es wird Zeit, dass wir das Puzzle zusammensuchen."

Bielefelder Auftritt "schwer zu erklären"

Von zentraler Bedeutung dürfte dabei Trainer Daniel Scherning sein, für den der Auftritt seiner Schützlinge "schwer zu erklären" war. "Fakt ist, dass wir in der ersten Halbzeit alles haben vermissen lassen, was du brauchst, um ein Zweitligaspiel zu gewinnen: Laufbereitschaft, Intensität, Zweikampfverhalten", kritisierte der Übungsleiter nach seiner ersten Heimniederlage scharf.

Besonders vor dem Seitenwechsel gab es für Scherning wenig Grund für Begeisterung: "Das war insgesamt eine sehr schlechte Leistung von uns in der ersten Halbzeit." Im zweiten Durchgang hätte seine Mannschaft sich zwar gesteigert und entsprechend den Ausgleich erzielt, "aber dann kriegen wir mit dem ersten Torschuss vom KSC das 1:2 und den nächsten Nackenschlag. Dann war es schwer, wieder zurückzukommen."

Nur als Einheit zur Wende

Zu schwer für die Arminen, die aufgrund der Niederlage auf dem letzten Platz und in ihrer prekären Situation hängen bleiben. Eine Situation, "die wir annehmen und da als Mannschaft durch müssen", so der 38-jährige Coach. Dieses Mantra beschwor auch Serra: "Man muss ganz klar sagen, dass wir alle da nur zusammen rauskommen."

Die nächste Gelegenheit, sich etwas freizuspielen, haben die Ostwestfalen am Samstag, den 15. Oktober (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker), gegen Hannover 96. Bis dahin hat Scherning einiges vor: "Wir müssen schleunigst Dinge verändern."

mja

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