2. Bundesliga

Bielefeld: Hack zwischen Frust und Zuversicht

"Eventuell ein Schritt in die richtige Richtung"

Bielefeld: Hack zwischen Frust und Zuversicht

Robin Hack (li.)  im Zweikampf mit HannoversFabian Kunze

Robin Hack (li.)  im Zweikampf mit HannoversFabian Kunze IMAGO/Joachim Sielski

Das Spiel endete so bitter wie es begann. Kein Wunder, dass Robin Hack entsprechend mit dem Anfang und dem Ende der Bielefelder Partie bei Hannover 96 hadern musste. "Wir sind schlecht ins Spiel gekommen, lagen früh in Rückstand", schob der 24-Jährige Frust ob des frühen Rückstands, der den Matchplan seines Teams, das eigentlich selbst in Führung gehen oder wenigstens lange stabil dagegenhalten wollte, mächtig durchkreuzte. "Dann kriegen wir zum 0:2 ein Standardtor, das so nicht passieren darf." Vergeben war die Chance, noch einmal "all in" zu gehen, "in der Schlussphase, wo wir eigentlich gut Druck aufgebaut hatten".

Hack als Faktor für den DSC

Um Letzteres hatte sich auch der Offensivspieler 90 Minuten lang bemüht, obwohl er nach seinen ansprechenden Leistungen in den vergangenen Wochen auch gegen 96 zu spüren bekam, dass ihn die Gegner mittlerweile enger in Schach halten. Immerhin: 89 Prozent seiner Pässe brachte Hack an den Mann, wurde damit zu einem wichtigen Faktor im Kombinationsspiel des Tabellenletzten. Dreimal schoss Hack selbst aufs Tor, einmal legte er auf. Wirkliche Gefahr ging diesmal allerdings nicht von ihm aus - nur zehn Prozent seiner Zweikämpfe konnte Hack in Hannover zudem für sich gewinnen.

Spielerisch war das eventuell ein Schritt in die richtige Richtung, trotzdem darfst du das Spiel nicht so verlieren.

Robin Hack

Jetzt ist der Ex-Nürnberger als einer der erfahreneren Spieler wieder als Motivator gefragt, der das gebeutelte Team vor dem Pokalspiel in Stuttgart am Mittwoch und der wichtigen Heimpartie anschließend gegen St. Pauli wieder aufrichtet. "Wir müssen konzentrierter und konsequenter sein - was das Verteidigen und auch was das Spiel nach vorne betrifft", lautet seine Mahnung, die auch mit Zuversicht einhergeht. "Die Einstellung hat gestimmt, jeder hat gekämpft, hat versucht, gut Fußball zu spielen und die Räume zu finden."

Leistung in Hannover als Hoffnungsschimmer

Das gelang über weite Strecken in Hannover relativ gut - erst recht im Vergleich zu den vorausgegangenen Spielen. "Wir müssen weiter hart an uns arbeiten, an uns glauben, unter der Woche Selbstvertrauen tanken, uns selbst pushen und uns dann aus dem Loch herausziehen", so Hack nach 90 Minuten, in denen zumindest Ansätze zu erkennen waren, dass Arminia den Weg aus dem Keller finden kann. Doch es bleiben auch bei Robin Hack gemischte Gefühle. "Spielerisch war das eventuell ein Schritt in die richtige Richtung, trotzdem darfst du das Spiel nicht so verlieren."

Michael Richter

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