3. Liga
3. Liga Analyse
15:22 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Testroet
für Schönfeld
Bielefeld

15:22 - 67. Spielminute

Spielerwechsel
Glasner
für C. Müller
Bielefeld

15:27 - 74. Spielminute

Gelbe Karte (Darmstadt)
Borg
Darmstadt

15:30 - 76. Spielminute

Spielerwechsel
M. Lorenz
für Hille
Bielefeld

15:30 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Steegmann
für Borg
Darmstadt

15:41 - 87. Spielminute

Spielerwechsel
U. Hesse
für Zielinsky
Darmstadt

15:47 - 90. + 2 Spielminute

Gelbe Karte (Bielefeld)
Glasner
Bielefeld

15:47 - 90. + 2 Spielminute

Gelbe Karte (Bielefeld)
Jerat
Bielefeld

DSC

D98

3. Liga

Borg hatte den Auswärts-Dreier auf dem Fuß

Auch die Fans konnten die Bielefelder nicht motivieren

Borg hatte den Auswärts-Dreier auf dem Fuß

DSC-Trainer Stefan Krämer veränderte seine Startelf im Gegensatz zum 1:1 bei den Stuttgarter Kickers auf drei Positionen. So durften sich die Akteure Hornig, Jerat und Hille von Anfang an versuchen - für sie mussten Burmeister, Riese und Glasner weichen. Auf der Bielefelder Verletztenliste stand lediglich noch Riemer, der sich nach seinem Kreuzbandriss in der Reha befindet. Darmstadts Coach Dirk Schuster sah in der letzten Woche beim 0:0 in Rostock gute Ansätze und beließ seine Anfangself unverändert. Gänzlich verzichten musste er auf Beisel (Grippe), Hübner (Prellung), Islamoglu (Oberschenkelprobleme) und den langzeitverletzten Martini (Reha).

Auf der Bielefelder Alm kamen beide Mannschaften recht ordentlich in die Partie, erzeugten allerdings auch viele Fehlpässe oder ungenaue Zuspiele, sodass Chancen anfangs eher in die Schublade der Mangelwaren gesteckt wurden. Als der Schnee dann leicht zu fallen begann, versuchten es die Teams zunehmend mit langen Bällen, die allerdings auch keine Möglichkeiten einbrachten. Sinnbildliches geschah, als Zielinsky den Ball im Strafraum gut behauptete und nach hinten auf Behrens ablegte. Der Mittelfeldakteur der Lilien zog unmittelbar ab, versenkte das Spielgerät aber im Netz hinter dem Tor von Platins (25.).

Das Spiel nahm auch dadurch nicht an Fahrt auf, sodass die Zuschauer auf der Alm etwas unruhig wurden. Verständlich, da der Abstand auf die Verfolger aus Münster, Osnabrück und Heidenheim nicht endlos groß ist. Die Mannschaft schien sich das auch wieder ins Gedächtnis gerufen zu haben und sorgte so fast für die Führung: Nach einer Appiah-Flanke kam Hille an den Ball und bugsierte diesen auf das Tor, wo gerade noch Zimmermann zur Stelle war und glänzend parierte (35.). Die Zuschauer konnten nun berechtigt auf mehr Chancen hoffen, wurden aber gnadenlos enttäuscht. Bis zur Halbzeit nämlich passierte rein gar nichts Gravierendes mehr und so schlenderten die Mannschaften unter Pfiffen, die ausschließlich den Hausherren gegolten hatten, in die Katakomben. 98-Trainer Schuster konnte dagegen zufrieden sein mit dem Auftreten seiner Elf, die kaum Lücken zugelassen hatte.

Der 31. Spieltag

Die Chance des Spiels gebührte Darmstadt

Eine Minute war in Durchgang zwei gespielt, da schloss Hille gleich das erste Mal ab und sicherte sich so wieder die Unterstützung der eigenen Fans. Das Niveau blieb aber weiterhin auf Höhe der Grasnarbe. Symbolisch dafür war ein langer Ball von Gorka, der in eine Chance hätte münden könne, wenn nicht Borg und Latza weggerutscht wären (48.). Den Bielefeldern schienen an diesem Tag keine Ideen in den Sinn zu kommen - die oft geschlagenen langen Bälle waren für die 98er ein gefundenes Fressen. Die Darmstädter sollten es dann auch sein, die für den absoluten Höhepunkt der Partie sorgten: Latza zog hier aus rund 25 Metern ab. Den Ball wollte Platins sicher herunter pflücken, langte dann aber etwas daneben und konnte ihn so nur noch nach vorne ablenken, wo Borg heran rauschte. Der Angreifer der Lilien setzte das Leder aber ans statt ins Netz (66.).

Die Hessen erhielten auch noch eine weitere Großchance - einen Freistoß aus rund 18 Metern. Dieser wurde von Baier gekonnt um die Mauer gelenkt, fand seinen Meister aber in Torwart Platins (81.). Auch die am Ende gewährte Nachspielzeit von drei Minuten offenbarte keine gute Aktion der Ostwestfalen und so blieb es bei einer unrühmlichen Nullnummer, die die 98er durchaus hätten für sich entscheiden können. Das einzig Positive aus Sicht der Hausherren war der Fakt, sich dennoch auf Aufstiegsrang zwei befinden zu können. Die Lilien bleiben dagegen zwar weiterhin über dem Strich, aber inmitten des harten und knappen Abstiegskampfes der 3. Liga.

Die Ostwestfalen schlagen am Samstag (14 Uhr) bei Hansa Rostock auf, die "Lilien" empfangen dagegen bereits am Freitag (19 Uhr) die Alemannia aus Aachen.