Nordost

BFC Dynamo hat alles in der eigenen Hand und will Revanche

Dienstagabend gegen den Berliner AK

BFC Dynamo hat alles weiter in der eigenen Hand und will Revanche

Elias Kratzer (links) and Julian Wießmeier im Laufduell beim spannungsgeladenen Gipfeltreffen vergangenen Freitag.

Elias Kratzer (links) and Julian Wießmeier im Laufduell beim spannungsgeladenen Gipfeltreffen vergangenen Freitag. IMAGO/Philipp Weickert

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Als einzige Mannschaft in der Regionalliga Nordost ist der BFC Dynamo zu Hause noch ungeschlagen. In zehn Partien im heimischen Sportforum gab es fünf Siege und fünf Remis. Auch Spitzenreiter Greifswalder FC schaffte es beim torlosen Remis zuletzt nicht, den BFC zu bezwingen. Kein Wunder also, dass BFC-Trainer Dirk Kunert bereits in der Winterpause sagte: "Wir haben die wichtigen Spiele in der Rückrunde daheim. Das ist ein Vorteil für uns."

Doch vor der Punkteteilung gegen die Greifswalder spielte der BFC daheim nur 2:2 gegen Abstiegskandidat FC Eilenburg und ließ zwei Punkte liegen. Auch beim torlosen Unentschieden gegen Schlusslicht Hansa Rostock II, die Partie datierte allerdings noch aus der ersten Halbserie, konnte der BFC zu Hause nicht gewinnen. "Diese Ergebnisse tun weh. Wir haben aber noch viele Heimspiele, wollen diese ziehen", so der BFC-Coach, dessen Team die fünftbeste Heimmannschaft ist.

Dieser bewertete die Punkteteilung gegen den Spitzenreiter aus Mecklenburg-Vorpommern "als in Ordnung". Es sei ein Spiel auf Augenhöhe gewesen und keine Mannschaft hätte den Sieg verdient gehabt. Zudem hat sich nach dem Remis an der Ausgangslage für den einstigen DDR-Serienmeister nichts geändert, der weiter auf Tabellenplatz zwei steht - bei fünf Punkten Rückstand und zwei Partien weniger als die Hansestädter.

Nachholspiele unter Der Woche

Damit haben die Berliner weiter "alles selbst in der Hand", wie BFC-Sportchef Angelo Vier einst im Gespräch mit dem kicker sagte. Die nächste Chance den Rückstand auf den Tabellenführer zu verkürzen, haben die Weinrot-Weißen schon am Dienstagabend, wenn das Nachholspiel gegen den Tabellenvorletzten Berliner AK auf dem Programm steht.

In dieser Partie hat Dynamo gleichzeitig noch etwas gut zu machen. Immerhin verloren die Berliner im Landespokal-Achtelfinale überraschend gegen den BAK (1:2) und schieden vorzeitig aus. Daher schaute sich der 56 Jahre alte BFC-Trainer auch das Kellerduell des BAK gegen Hansa Rostock II (2:1) im Poststadion an, um die letzten Fakten einzusammeln und den Matchplan zu erarbeiten.

Ladehemmung bei Dadashov

Dabei will Kunert auch BFC-Top-Torjäger Rufat Dadashov im Stadtduell wieder "besser ins Spiel bringen". Da seien alle gefordert. Denn der 32-Jährige, der bis dato 14 Saisontreffer erzielte und zusammen mit dem Cottbuser Tim Heike (23) bester Knipser der Regionalliga Nordost ist, hat derzeit Ladehemmung. In den vergangenen fünf Partien traf Dadashov nur einmal - vom Elfmeterpunkt gegen Carl Zeiss Jena (3:2). Sein letzter Treffer aus dem Spiel heraus datiert vom 25. November des Vorjahres beim 1:0-Erfolg bei Energie Cottbus.

"Dada (Rufat Dadashov, Anm.d.R.) ist ein fleißiger Spieler, macht auch als Torjäger unheimlich viele Meter", so der BFC-Coach. "Wir haben früher mit zwei Spitzen gespielt, jetzt ist er alleine. Dafür haben zwei ganz gute Außenspieler und auch die Achter stoßen nach. Es ist derzeit auf mehrere Schultern verteilt. Dada wird aber seine Dinger machen."

Matthias Schütt

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