2. Bundesliga

Berhalter überzeugt als Chef

1860: Fragezeichen hinter Ghvinianidze

Berhalter überzeugt als Chef

Gregg Berhalter

Chef der "Löwen"-Abwehr: Der US-Amerikaner Gregg Berhalter. imago

Am taktischen Feinschliff will Trainer Marco Kurz bis 21. Januar feilen und entscheidende Erkenntnisse gewinnen, mit welcher Elf er zum Auftakt, dem Pokalspiel in Aachen, planen kann.

Das größte Fragezeichen betrifft die Innenverteidigung, wo Mate Ghvinianidze nach seiner Operation am Außenmeniskus einen Wettlauf gegen die Zeit bestreitet. Alexander Eberlein, Lukasz Szukala oder, wie in der Hinrunde schon erfolgreich praktiziert, Lars Bender heißen die Alternativen. Getestet wird am Mittwoch gegen CD Teneriffa, für Kurz eine Partie, "um zu sehen, wer sich aufdrängt".

Für wen auch immer Kurz sich entscheidet, der Auserwählte wird neben Gregg Berhalter verteidigen. "Er macht einen sehr guten Eindruck", lobt diesen der Trainer.

Dabei hatten den US-Boy viele vor der Saison bereits abgeschrieben, vorschnell aufs Altenteil versetzt. Weit gefehlt, der 34-Jährige überzeugte als Chef der mit 18 Gegentreffern zweitbesten Abwehr.

Zwar ist er nicht der Schnellste, doch mit Übersicht und Routine macht der Ex-Nationalspieler (44 Einsätze) dieses Manko wett. "Die Einzelleistung ist nicht entscheidend. Wichtig ist, dass wir als Team die Null halten, dann können wir jedes Spiel gewinnen", erzählt Berhalter (Notenschnitt 3,19), der gerade bis 2009 verlängerte. An ein Karriereende verschwendet der sichere Elfmeterschütze (drei Versuche, drei Treffer diese Saison) noch keinen Gedanken: "Ich schaue von Jahr zu Jahr. Wenn ich fit bin, mache ich weiter."

Frank Linkesch