2. Bundesliga

Berhalter drei Spiele gesperrt

1860 München: DFB-Sportgericht hat reagiert

Berhalter drei Spiele gesperrt

Gregg Berhalter

Vom DFB-Kontrollausschusses verurteilt: Gregg Berhalter. imago

Das Punktspiel der "Löwen" gegen Schlusslicht Eintracht Braunschweig (2:0) hatte für Gregg Berhalter damit unangenehme Folgen. Der Kontrollausschuss des DFB unter dem Vorsitz von Horst Hilpert hatte nach Auswertung der Fernsehbilder ein Ermittlungsverfahren gegen den 33-Jährigen eingeleitet. Laut Kontrollausschuss besteht der Verdacht, "dass sich Berhalter unbeobachtet vom Schiedsrichter einer Tätlichkeit gegen den Gegner und damit eines krass sportwidrigen Verhaltens schuldig gemacht haben könnte".

Berhalter wurde verdächtigt, seinem Gegenspieler Golban in der 6. Spielminute der Begegnung absichtlich mit dem rechten Knie in den Genitalbereich getreten zu haben. Weil Schiedsrichter Wolfgang Walz dem Kontrollausschuss erklärte, diesen Vorfall nicht gesehen zu haben, konnte der Ausschuss nachträglich ermitteln. Das DFB-Sportgericht sah die Aktion nun als erwiesen an und zog den 1860-Akteur für drei Spiele aus dem Verkehr. Berhalter hat das Urteil akzeptiert, es ist damit rechtskräftig.

Berhalter stand in der Partie mehrfach im Fokus. In der 90. Minute geriet der Amerikaner erneut mit Golban aneinander und die "Löwen" waren im Glück, dass es keinen Strafstoß gegen sie gab. In der Nachspielzeit bekamen hingegen die Münchner einen Strafstoß zugesprochen, den wiederum Berhalter zum 2:0-Endstand verwandelte.