Bundesliga

Bensebaini oder Scally? Knifflige Entscheidung bei Gladbach

Gladbach: Spannung auf der linken Abwehrseite

Bensebaini oder Scally - Hütters knifflige Entscheidung

Bundesligadebüt gegen den FC Bayern: Joe Scally.

Bundesligadebüt gegen den FC Bayern: Joe Scally. Getty Images

Mit der erfolgten Rückkehr von Bensebaini ins Mannschaftstraining bietet sich Trainer Adi Hütter wieder eine neue Option bei der Besetzung der Abwehrreihe. Zweimal fehlte der Linksverteidiger, der sich im Trainingslager in Harsewinkel eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen hatte, zum Pflichtspielauftakt - in der ersten DFB-Pokalrunde beim 1. FC Kaiserslautern (1:0) und zum Liga-Start gegen den FC Bayern (1:1). Seit Montag ist Bensebaini nun komplett ins Teamtraining integriert und scheint auch die höhere Belastung gut zu verkraften, sodass es mit Blick auf das Leverkusen-Spiel spannend wird, für welche Besetzung sich Hütter auf der linken Seite entscheidet: Lässt er Bensebaini ran, die bisher unumstrittene Nummer 1 auf der Linksverteidigerposition? Oder schenkt er noch einmal Scally das Vertrauen, nachdem der 18-Jährige in beiden Pflichtspielen als Vertreter des algerischen Nationalspielers überzeugen konnte?

Eine knifflige Entscheidung, denn Hütter zeigte sich von Scallys Leistungen - vor allem dessen Bundesligadebüt gegen den FC Bayern am Freitagabend - äußerst angetan. "Ich bin mit dem ersten Bundesligaspiel von Joe Scally unglaublich zufrieden. Er hat mit seinen 18 Jahren als Rechtsfuß auf der linken Seite gespielt und nicht gegen irgendwen, da muss ich ihn aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung hervorheben. Er hat ein Extra-Lob verdient", sagte Hütter nach dem Unentschieden gegen den Rekordmeister.

Wichtige Erkenntnis für Hütter: Sollten Bensebaini nach der etwas längeren Verletzungspause noch ein paar Prozent an Fitness fehlen, kann er bedenkenlos an Scally festhalten. Der US-Amerikaner hat unter Beweis gestellt, dass er auch gegen Top-Gegner bestehen kann und bereit wäre für einen weiteren Startelf-Einsatz in Leverkusen. 

Jan Lustig

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