Bundesliga

VfB Stuttgart: Bei Mislintat-Aus Azzouzi und Mann im Gespräch

Gespräche mit Stuttgarts Sportdirektor bisher ergebnislos - Alternativen werden besprochen

Bei Mislintat-Aus: Azzouzi und Mann im Gespräch

Potenzielle Kandidaten in Stuttgart: Rachid Azzouzi (li.) und Marcus Mann.

Potenzielle Kandidaten in Stuttgart: Rachid Azzouzi (li.) und Marcus Mann. imago images (2)

Die erste Woche nach der Rückkehr des Stuttgarter Trosses aus den USA, wo die Schwaben in Austin Texas auf Promotion-Tour waren, hat sich ereignislos im Kalender des Jahres verewigt. Die mit Spannung erwarteten Gespräche über die Frage, wie es mit Mislintat und mit Übergangstrainer Michael Wimmer weitergeht, fanden bisher keine Abschluss. Auch wenn Vorstandsboss Alexander Wehrle erst kürzlich erklärt hat, dass sich die Verantwortlichen des Traditionsklubs nicht hetzen lassen wollen: Die Zeit läuft, die Situation drängt nach einer Lösung.

Am 12. Dezember wollen die Schwaben wieder ins Training einsteigen, bevor sie zwischen dem 23. Dezember und 1. Januar eine Weihnachtspause einlegen, um dann wieder Richtung Bundesliga-Start einzubiegen und vom 6. bis 13. Januar ins Trainingslager im spanischen Marbella zu reisen. Spätestens zum Restart Mitte Dezember soll geklärt sein, ob Wimmer die Mannschaft weiterhin anführen wird. Das Wohlwollen des Sportdirektors hat der 42-Jährige längst. Das der Klubführung ist vorhanden, allerdings wollen die Hohen Herren erst einmal die Personalie Mislintat geklärt haben.

Azzouzi ist vertraglich gebunden, Mann nicht

Der Vertrag des Sportdirektors endet im Juni 2023. Ob und unter welchen Kriterien dieser verlängert wird, wird aktuell diskutiert. Allerdings auch der Fall, dass es womöglich keine Einigung geben könnte. Für diese Situation haben die Stuttgarter ebenfalls bereits Gedankenspiele angestrengt und hierbei die 2. Liga und deren Sportchefs ins Visier genommen. Mehrere Namen wurden nach kicker-Informationen bereits diskutiert, darunter Fürths Rachid Azzouzi und Hannovers Marcus Mann, die gut ins Anforderungsprofil passen würden.

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Der marokkanische Ex-Nationalspieler hat die Franken zweimal in die Bundesliga geführt, weiß mit kleinen Budgets umzugehen und hat bewiesen, Talente entdecken, entwickeln und für teures Geld verkaufen zu können. Doch Azzouzi ist  noch bis 2026 vertraglich gebunden. Im Gegensatz dazu endet der Kontrakt Manns im Sommer. Der Ex-Profi (u.a. KSC) ist in Leonberg, in der Nähe Stuttgarts, geboren und beheimatet. Mit kleinen Mitteln hat der 38-Jährige, der auch bei Schalke 04 Thema ist, die zwischenzeitlich kriselnden Niedersachsen zu einem Aufstiegsaspiranten geformt.

Konkrete und direkte Gespräche wurden mit den Betroffenen bisher noch nicht geführt. Dazu müssten erst die mit Sven Misintat zu einem Abschluss gebracht werden.

George Moissidis

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