2. Bundesliga

Bei aller Freude: Schalke kämpft gegen Schwachpunkte

Tabellenführer hofft auf konstantere Leistungen

Bei aller Freude: Schalke kämpft gegen Schwachpunkte

Schalke ist Tabellenführer - bei noch fünf ausstehenden Spielen.

Schalke ist Tabellenführer - bei noch fünf ausstehenden Spielen. IMAGO/RHR-Foto

Natürlich steht der Sieg gegen den 1. FC Heidenheim über allem, erst recht die Freude darüber, dass der FC Schalke nach dem 29. Spieltag nicht nur erstmals in dieser Saison auf einem Aufstiegsplatz steht, sondern direkt von ganz oben grüßt. Wer miterlebt hat, wie Fans und Mannschaft nach dem 3:0 gegen Heidenheim gemeinsam den Schlusspfiff im parallel ausgetragenen Spitzenspiel zwischen St. Pauli und Werder Bremen herbeisehnten, bekam einen Vorgeschmack darauf, was auf Schalke abgeht, wenn der Klub tatsächlich die sofortige Rückkehr in die Bundesliga schaffen sollte.

Wenn die Mannschaft in den restlichen fünf Spielen so auftritt wie in der zweiten Hälfte gegen Heidenheim, stehen die Chancen sehr gut, dass sich die Königsblauen nicht mehr von den ersten beiden Tabellenplätzen verdrängen lassen. Eng wird es allerdings, wenn die Schalker nicht daran anknüpfen, sondern an die Darbietung der ersten Hälfte.

Büskens' Botschaft in der Halbzeitpause

Positiv ausgedrückt: Die Schalker spielten in den ersten 45 Minuten sehr geduldig. Kritisch betrachtet kann man aber auch konstatieren, dass ihnen erschreckend wenig einfiel. Es gab viel zu wenig Anspielstationen, kaum Ideen, die Dominanz der Königsblauen in Sachen Ballbesitz fußte hauptsächlich auf Ballgeschiebe. Die Führung durch Dominick Drexler resultierte aus einer Standardsituation - es war die einzige Torchance der Gastgeber vor der Pause.

In der Kabine habe Trainer Mike Büskens der Mannschaft aufgezeigt, "was wir besser machen müssen", verriet Rodrigo Zalazar auf kicker-Nachfrage. Dabei ging es ums Pressingverhalten, aber auch darum, "wie wir uns bei Ballbesitz bewegen müssen, um Räume zu schaffen", erklärte der Offensivspieler, der selbst erst nach er Pause merklich zulegte. Der eher maue Teamauftritt vor dem Seitenwechsel spornt die Königsblauen an, gegen weitere Schwachpunkte in ihrem Spiel anzukämpfen, um die Aufstiegschancen weiter zu erhöhen.

Warum im Aufstiegskampf jetzt so viel wie nie für Schalke 04 spricht, lesen Sie in der Montagausgabe des kicker (ab Sonntagabend auch im eMagazine).

Toni Lieto

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