Bundesliga

VfL Wolfsburg | Behrens: "Vielleicht hatten wir zu viel Angst"

Frankfurter sehen sich auf dem Weg der Besserung

Behrens: "Vielleicht hatten wir zu viel Angst"

Unzufrieden: Kevin Behrens (re.) nach dem 2:2 in Frankfurt.

Unzufrieden: Kevin Behrens (re.) nach dem 2:2 in Frankfurt. IMAGO/regios24

Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche sprach nach dem Remis gegen Wolfsburg bei DAZN von einem "Punkt der Moral" und lobte dabei die "sensationelle Reaktion" der Hessen, gerade nach dem Aus in der Conference League am Donnerstag. Ähnlich fiel auch das Fazit von Kevin Trapp aus, der hervorhob, wie schwer die mentale Situation für die SGE gewesen sei.

"Wir haben am Donnerstag einen harten Nackenschlag hinnehmen müssen und lagen heute nach zwei Minuten zurück", sagte der Kapitän und machte deutlich: "Das ist für die Köpfe nicht einfach." Umso zufriedener war er, dass man zweimal nach Rückstand zurückkam. "Es war ein Schritt in die richtige Richtung", meinte Trapp und verwies auf die positiven Aspekte, die man aus dem Auftritt ziehen könnte. Die Eintracht habe Willen. Darauf könne man aufbauen und "unser Selbstvertrauen zurückbekommen, das im Moment nicht zu 100 Prozent da ist".

Dass nun nicht alles rosig ist, weiß man in Frankfurt aber auch, dafür gab es zuletzt zu viele Rückschläge. Diese gehören laut Krösche aber dazu, denn "eine Entwicklung" sei eben "keine Autobahn, sondern eher Serpentinen".

Behrens' getrübte Freude

Kurvenreich war zuletzt auch der Weg des VfL Wolfsburg, der mal wieder nicht gewann - zum achten Mal in Folge. Besonders bitter: Mal wieder schaffte man es beim VfL nicht, einen Vorsprung über die Runden zu bringen. 17 Punkte habe die Wölfe in dieser Saison nach Führung bereits verspielt. Wohl auch deshalb fiel die Freude über das Remis eher verhalten aus.

"Kurz vor Schluss den Ausgleich zu kassieren, ist extrem bitter. Aber das passt zu unserer momentanen Situation", klagte Kevin Behrens und machte sich auf Ursachenforschung. "In der ersten Hälfte haben wir sehr gut dagegengehalten, haben uns in der zweiten Hälfte dann aber zu sehr reindrücken lassen. Nach der Führung haben wir zu wenig fürs Spiel gemacht. Vielleicht hatten wir zu viel Angst, was zu verlieren. Wir müssen uns endlich mal belohnen."

Behrens selbst hatte sich mit einem Treffer belohnt - es war sein erstes Ligator seit dem 2. Spieltag. "Das geht nicht spurlos an einem vorbei", gestand der 33-Jährige mit Blick auf seine lange Flaute, verriet aber auch: "Ich freue mich sehr, dass ich wieder getroffen habe, aber ein Dreier wäre mir lieber gewesen."

drm

Bilder zur Partie Eintracht Frankfurt gegen VfL Wolfsburg