Bundesliga

FC Bayern München und die Elfmeter: Es geht schon wieder los …

Neue Saison, alte Probleme

Bayern und die Elfmeter: Es geht schon wieder los …

Verursachte den Elfmeter im Supercup zum 3:0 für Leipzig: Noussair Mazraoui

Verursachte den Elfmeter im Supercup zum 3:0 für Leipzig: Noussair Mazraoui IMAGO/Sven Simon

Ein Kopfball von Nicolas Seiwald nach einer Ecke, der Arm von Mazraoui zu weit oben: Elfmeter. Unglücklich, aber regelkonform. Vor allem aber beim FC Bayern schon längst kein Zufall mehr. Seit Beginn der vergangenen Pflichtspielsaison haben die Münchner sage und schreibe 15 Elfmeter gegen sich verursacht. 13 davon in der vergangenen Saison, jetzt inklusive Freundschaftsspiele schon wieder zwei. Doof für die Bayern: 13 davon endeten mit einem Gegentor.

Zehn verhängten die Schiedsrichter in der Bundesliga gegen den Rekordmeister, zwei im Supercup, je einen in der Champions League, dem DFB-Pokal und zuletzt im Testspiel gegen die AS Monaco. Bei zehn Elfmetern lautete das Vergehen Foul, fünfmal erfolgte der Pfiff aufgrund eines Handspiels.

Vermeidbare Elfmeter kosteten den Bayern Punkte und Siege

Der größte Sünder in diesem Zeitraum heißt Benjamin Pavard mit vier verursachten Strafstößen, gefolgt von Mazraoui mit drei, allesamt bei den jüngsten vier Elfmetern. Matthjis de Ligt, Dayot Upamecano und Serge Gnabry folgen in der Liste mit jeweils zwei Elfmetern, Sven Ulreich und Jamal Musiala haben je einen in ihrer Datei. Bitter für die Münchner: Etliche dieser vermeidbaren Elfmeter kosteten Punkte und Siege.

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Zum Beispiel führte Musialas Handspiel in der Nachspielzeit zum Pokal-Aus gegen den SC Freiburg. In Leverkusen und gegen Leipzig kassierten sie in der Rückrunde sogar zweimal zwei Strafstöße pro Partie. Bei Bayer entstand dadurch aus einer 1:0-Führung ein 1:2, vier Tage später war Trainer Julian Nagelsmann seinen Job los. Gegen Leipzig passierte es beim Stand von 1:1, beinahe hätten diese Aktionen die Meisterschaft gekostet. Gleiches gilt für Gnabrys Handspiel am letzten Spieltag in Köln, als die Schale für wenige Minuten futsch war, ehe Musialas geniales Tor die irre Wende und den Bayern ein Happy End brachte.

Will die Mannschaft eine erfolgreiche Saison spielen, sollte sie schleunigst zu einem disziplinierten Defensivverhalten zurückkehren. Und dazu gehört eben auch eine gewisse Cleverness im eigenen Strafraum.

Frank Linkesch

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