Bundesliga

Bayern-Schreck Hofmann bereit für das Wiedersehen

Mönchengladbach: Grandiose Saison trotz einiger Nackenschläge

Bayern-Schreck Hofmann bereit für das Wiedersehen

Brachte Manuel Neuer zum Kochen: Jonas Hofmann (li.).

Brachte Manuel Neuer zum Kochen: Jonas Hofmann (li.). imago images

Aus mehreren Gründen ist es eine ganz spezielle Saison für Jonas Hofmann. Der Gladbacher Mittelfeldmann setzt Akzente, hat in 21 Spielen schon sechs Tore erzielt und elf Assists geliefert. Kein Zweifel, der Nationalspieler ist einer der herausragenden Akteure bei den Fohlen.

Zu besichtigen war dies unter anderem im Hinspiel gegen die Bayern im Januar, als den Gladbachern nach einem 0:2 noch das große Comeback glückte, unter anderem, weil sich Hofmann in Galaform präsentierte und zwei Tore erzielte. Am Samstagabend gibt es das Wiedersehen beim Rekordmeister, und Hofmann ist gerade wieder so richtig in Schwung nach mehreren Rückschlägen in dieser Saison.

Verletzung, Corona, Treffer am Kopf

Zunächst erlitt er in seinem zweiten Länderspiel gegen Tschechien im November einen Muskelbündelriss und musste wochenlang pausieren. Im März musste er dann nach einem positiven Corona-Test in Quarantäne und die nächste Zwangspause einlegen.

Damit nicht genug, denn der Mittelfeld-Allrounder erlebte ein spektakuläres Comeback. Mitte April beim Gladbacher 4:0 gegen Frankfurt kehrte er zurück auf den Rasen und lieferte eine starke Partie ab. Einige Minuten vor Spielende allerdings traf ihn ein harter Schuss des Frankfurters Amin Younes aus kurzer Distanz voll am Kopf. Hofmann ging zu Boden und musste lange behandelt werden, ehe er sichtlich benommen vom Spielfeld geführt wurde.

Immerhin: Diesmal musste der 28-Jährige nicht pausieren. Anschließend beim 2:3 in Hoffenheim enttäuschte er wie die ganze Mannschaft, gegen Bielefeld blieb er dann beim glatten 5:0 der Fohlen über 90 Minuten auf der Bank, ganz im Sinne der Belastungssteuerung in der englischen Woche.

Lob von Rose

Grundsätzlich aber ist Hofmann natürlich auch im Saison-Endspurt nicht aus der Gladbacher Mannschaft wegzudenken. Nicht nur einmal lobte Marco Rose den spielintelligenten Mittelfeldmann, "weil er sehr viele Räume bespielt und bearbeitet und mit seiner Spielfreude die Mitspieler mitreißen kann."

Umso mehr dürfte Bayern-Schreck Hofmann darauf brennen, sich beim Treffen mit dem designierten Deutschen Meister am Samstag wieder von seiner besten Seite zu zeigen. Ganz so wie im Hinspiel.

Oliver Bitter