Bundesliga

Bayern ohne Quartett nach Mainz - Kimmich und Goretzka fraglich

München: De Ligt kehrt für verletzten Upamecano zurück

Bayern ohne Quartett nach Mainz - Kimmich und Goretzka fraglich

Bei Bayerns Joshua Kimmich könnte die Zeit knapp werden.

Bei Bayerns Joshua Kimmich könnte die Zeit knapp werden. IMAGO/imagebroker

Die ganz kniffligen Personalfragen muss Thomas Tuchel in dieser Saison noch nicht beantworten. Natürlich hätte ein Mathys Tel in dieser Verfassung vermutlich bei vielen anderen Bundesligisten einen Stammplatz sicher, und natürlich darf er sich zumeist zwischen Jamal Musiala und Thomas Müller entscheiden.

An diesem Wochenende jedoch spricht einiges dafür, dass der Trainer das Duo mal wieder gemeinsam auf den Rasen schicken wird. Allein aufgrund der Ausfallliste, die nach der Länderspielpause noch ein bisschen verlängert wurde.

Mazraoui steht auch für Istanbul auf der Kippe

Serge Gnabry (Unterarmbruch), Raphael Guerreiro (Muskelfaserriss im Oberschenkel) und Dayot Upamecano (Muskelverletzung im Oberschenkel) fehlten ohnehin bereits, nun hat es auch Noussair Mazraoui erwischt. Der marokkanische Nationalspieler kann wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel nur Laufeinheiten absolvieren und steht auch für das Champions-League-Spiel in Istanbul am Dienstag auf der Kippe.

Bleiben vier gesunde Abwehrspieler und Bouna Sarr. Links wird in Mainz Alphonso Davies beginnen, in der Innenverteidigung der wieder genesene Matthijs de Ligt an der Seite von Min-Jae Kim. Rechts wäre Konrad Laimer die erste Alternative, der Österreicher könnte aber auch im defensiven Mittelfeld gebraucht werden.

Kommt Kimmich zu Kräften?

Dort sieht es so aus, als wäre Joshua Kimmich zumindest mal kein Startelfkandidat. "Der hat gestern zum ersten Mal trainiert, war zum ersten Mal im Grunde auch raus aus dem Bett." Am Donnerstag hatte der frühzeitig vom DFB-Team abgereiste Nationalspieler zwar dosiert mit der Mannschaft trainiert und "qualitativ top", wie Tuchel ergänzte, "aber Sie wissen selbst, wenn Sie mal eine Woche im Bett lagen mit hohem Fieber und Fieberschüben, wie schwach sie sich fühlen. Deshalb wird das sehr knapp bis morgen. Wenn er das gut vertragen hat, kommt er auf jeden Fall mal in den Kader, und wir können es kurzfristig entscheiden."

Optimistischer ist der Trainer bei Leon Goretzka. Bayerns Nummer acht hatte im Länderspiel gegen Mexiko (2:2) einen Schlag auf den Knöchel abbekommen und eine tiefe Fleischwunde davongetragen, den Knöchel jedoch nicht verdreht. "Deshalb", erklärt Tuchel, "wird es bei Leon darum gehen, wie gut er die Schmerzen toleriert. Da sieht es gut aus." Immerhin bei einem.

Denkbar wäre also ein 4-2-3-1-System mit Jamal Musiala als Nebenmann von Goretzka, damit Laimer rechts hinten beginnen kann. Musiala wäre dann der offensivere Part, Goretzka würde Kimmichs tiefere Rolle übernehmen. Oder Tuchel geht es direkt offensiver an, wählt ein 4-1-4-1-System und schickt mit Müller und Musiala zwei Achter/Zehner ins Rennen.

Mario Krischel

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