Bayern-Trainer Jens Scheuer nahm in seinem letzten Spiel für den Vizemeister im Vergleich zum 3:0 in Leverkusen sechs Veränderungen vor. Rall, Hegering, Kumagai, Beerensteyn, Dallmann und Damnjanovic starteten für Wenninger, Simon, Asseyi, Vilhjalmsdottir, Schüller sowie Zadrazil.
Potsdams Coach Sofian Chahed rotierte nach dem 0:2 gegen Eintracht Frankfurt dreimal. Für Wellmann, Karen Holmgaard sowie Sara Holmgaard begannen Fischer, Graf und Orschmann.
Turbine Potsdam wollte im Gastspiel seinen dritten Platz, der zur Champions-League-Qualifikation berechtigt, verteidigen. Allerdings wurden die Brandenburgerinnen von den spielfreudigen Bayern, für die es um nichts mehr ging, von Beginn an überrollt. Bereits nach vier Minuten brachte Damnjanovic die Gastgeberinnen in Führung. Turbine wirkte in der Anfangsphase wie gehemmt und musst nur zehn Minuten später den nächsten Gegentreffer hinnehmen - Bühl traf sehenswert ins linke Kreuzeck.
Dallmann und Damnjanovic erhöhen noch vor der Pause
Die Münchnerinnen dominierten im weiteren Verlauf die Partie und ließen bis auf einen Kerschowski-Abschluss, den Kumagai blockte (29.), und eine Weidhauer-Chance, die Leitzig entschärfte (44.), bis zur Pause nichts mehr zu. Da auf der Gegenseite Dallmann (33.) und Damnjanovic (42.) zwei der zahlreichen FCB-Möglichkeiten nutzten, ging es mit einem deutlichen 4:0 in die Kabinen.
Zur Pause wechselten beide Trainer durch. Das wirkte sich auch auf das Spiel aus - Bayern nahm Tempo raus und Potsdam wollte eine noch deutlichere Niederlage verhindern. Daher entwickelte sich eine ereignisarme Partie nach dem Wiederanpfiff. Weil beide Teams die wenigen Chancen vergaben, mussten die Zuschauer bis zum letzten Torjubel an diesem Tag lange warten: Die eingewechselte Schüller köpfte erst zwei Minuten vor dem Ende zum 5:0-Endstand ein.
Turbine könnte die Saison noch mit dem Pokalsieg krönen
Für die Münchnerinnen ist die Spielzeit damit gelaufen, als Vizemeister, Pokalhalbfinalist und Viertelfinalist der Champions League endet die Saison ohne Tafelsilber. Turbine verspielte durch die Niederlage und den gleichzeitigen Sieg der Frankfurterinnen die Champions-League-Qualifikation. Die Potsdamerinnen haben aber noch eine Titelchance: Sie treffen am 28. Mai (16.45 Uhr, LIVE! bei kicker) im DFB-Pokalfinale auf Meister Wolfsburg, gegen den für Bayern im Halbfinale Schluss gewesen war.