Weit über 200 Profiklubs aus ganz Europa sind in der "European Club Association" (kurz ECA) organisiert, 24 Vorstandsmitglieder vertreten die Interessen dieser Organisation, beispielsweise gegenüber dem europäischen Fußballverband UEFA. Bereits seit 2019 gehören Hans-Joachim Watzke (Geschäftsführer beim BVB) und Michael Gerlinger (Direktor Recht des FC Bayern) diesem Gremium an. Mit Fernando Carro, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung von Bayer Leverkusen, wurde nun ein dritter deutscher Vertreter in den Vorstand der ECA berufen.
Die Neubesetzungen - außer Carro wurden Dan Friedkin (Roma-Präsident) und Oleg Petrov (Geschäftsführer der AS Monaco) neu in den Vorstand der ECA berufen - waren nötig geworden, da mit dem Versuch einiger Klubs an UEFA und ECA vorbei eine "Super League" zu gründen, neben ECA-Chef Andrea Agnelli (Juventus Turin) sechs weitere Klubvertreter abtreten mussten. Chef der ECA ist seitdem Nasser Al-Khelaifi, Klubchef von Paris St. Germain.
Meine Berufung empfinde ich als Ehre und Motivation zugleich.
Fernando Carro
Carro kommentierte seine Berufung auf der Vereinswebsite des Bundesligisten wie folgt: "Der europäische Fußball steht nicht nur wegen der Pandemie und ihrer Folgen vor großen Herausforderungen. Es wird viel zu tun geben in den nächsten Jahren. Meine Berufung empfinde ich als Ehre und Motivation zugleich. Und ich freue mich darüber, dass wir als Vertreter der Bundesliga künftig noch mehr Mitspracherecht, Gewicht und Gestaltungsmöglichkeiten erhalten werden, wenn es um die Zukunft des Fußballs geht."
