Bundesliga

Bayer geht auf Nummer sicher: Kein Risiko bei Xhaka

Schweizer trainiert nach Oberschenkelverletzung nur individuell

Bayer geht auf Nummer sicher: Kein Risiko bei Xhaka

Organisator, Dirigent und Metronom im Team Bayer Leverkusens: Granit Xhaka.

Organisator, Dirigent und Metronom im Team Bayer Leverkusens: Granit Xhaka. IMAGO/Kolvenbach

Noch ist Granit Xhaka nicht so weit. Als seine Kollegen sich am Mittwoch im Training auf das Bundesliga-Spiel am Samstag bei Aufsteiger 1. FC Heidenheim vorbereiteten, war der Schweizer Rekordnationalspieler noch außen vor.

Der 31-Jährige, der sich am Samstag in der 34. Minute des Liga-Gipfels zwischen Bayer 04 und Bayern München (3:0) am linken Oberschenkel verletzt, aber bis zum Schlusspfiff durchgespielt hatte, konnte lediglich eine individuelle Einheit absolvieren. Bislang läuft bei der Genesung des Strategen, der einen starken Pferdekuss erlitten haben soll, aber alles nach Plan.

Dieser sieht vor, dass der defensive Mittelfeldspieler spätestens am Freitag beim Abschlusstraining wieder voll dabei ist, um am Samstag auf der schwäbischen Ostalb dann auflaufen zu können. Die Zeichen stehen günstig.

Dennoch geht man beim Tabellenführer aus Leverkusen bei dieser Personalie auf Nummer sicher. Stellt Xhaka doch die rechte Hand von Trainer Xabi Alonso dar und ist neben Abwehrchef- und Organisator Jonathan Tah sowie Kreativkünstler Florian Wirtz einer von drei Akteuren, die die Werkself auf Dauer kaum ersetzen kann.

So wurden bei Xhaka auch zu Beginn der Woche weitere Untersuchungen durchgeführt, um absolut sicher zu gehen, dass sich die Auswirkungen des Pferdekusses in Form eines Blutergusses nicht gegenüber den ersten Ergebnissen verschlechtert haben. Eine besondere Maßnahme, die die besondere Bedeutung des Linksfußes unterstreicht, der als Organisator, Dirigent und Metronom den Spielrhythmus bei Bayer bestimmt, für die Ordnung auf dem Platz sorgt und als Anker für seine Mitspieler diese alle besser macht.

Sperre droht: Xhaka wird wohl zeitnah fehlen

Eine Folgeverletzung mit längerer Ausfallzeit Xhakas wäre in jedem Fall fatal. Weshalb Bayer doppelte Vorsicht walten lässt. Wobei sich Mannschaft und Xabi Alonso darauf einstellen müssen, dass der absolute Chef auf dem Platz, der bislang in allen Bundesligaspielen dieser Saison auflief, zeitnah fehlen wird.

Seit zwei Spieltagen trägt Xhaka nämlich die Hypothek von vier Gelben Karten mit sich herum. Bei der nächsten Verwarnung ist er gesperrt. Das werden auch alle Leverkusener Vorsichtsmaßnahmen nicht verhindern können.

Stephan von Nocks

Zwei Neulinge im Werkself-Block: Die kicker-Elf des 21. Spieltags