Zwischendurch kam nochmal kurz eine Frage zum Spiel gegen Leipzig am Samstag, das durfte ja auch nicht ganz vergessen werden. Doch das letzte Drittel der Pressekonferenz mit Steffen Baumgart glich einem Monolog über die verbesserungswürdigen Bedingungen beim 1. FC Köln.
Der neue Trainer beklagte, dass der FC "von der Infrastruktur weit hinter einigen Zweitligisten" stehe. "Ich habe einen überragenden Trainingsplatz, alles andere … gehen Sie mal zwei Wochen drauf. Das hat nichts mit der Qualität zu tun, sondern dass nicht mehr drin ist."
Dem 49-Jährigen fehlt besonders die Unterstützung von anderen Etagen. "Das ist bedenklich. Grundsätzlich hat der FC als Verein sehr viel Potenzial. Das wurde bislang aber nicht ausgeschöpft." Baumgart ist zwar "glücklich, hier zu sein. Daraus mache ich keinen Hehl. Meine Mannschaft und der Verein strahlen viel Positives aus." Drum herum gebe es jedoch einiges zu verbessern.
Es wurde auch gesagt, dass wir keinen guten Fußball spielen können.
Baumgart
Zum Beispiel am Geißbockheim: "Gehen Sie mal durch die Kabinen im NLZ. Da sind wir aber am unteren Ende der Fahnenstange. Das kann nicht sein. Da benötigen wir Hilfe von vielen Menschen außerhalb des Vereins."
Was Baumgart fordert, sind - wie auf dem Platz - Lösungen: "Ich will nicht immer nur hören, was alles nicht geht, sondern was geht. Es wurde auch gesagt, dass wir keinen guten Fußball spielen können. Können wir aber doch. Also: Es geht viel, wenn man es will."