Bundesliga

Baumgarts kleine Lichtblicke im "Schneckenrennen"

Aufschwung der Konkurrenz lässt Köln-Trainer kalt

Baumgarts kleine Lichtblicke im "Schneckenrennen"

Hat die Kellerkonkurrenz weiter fest im Blick: Steffen Baumgart.

Hat die Kellerkonkurrenz weiter fest im Blick: Steffen Baumgart. IMAGO/Herbert Bucco

Augsburg, Gladbach, Bremen? Inzwischen stabil. Heidenheim, Bochum, Darmstadt? Punkten regelmäßig. Mainz, Union Berlin? Neue Hoffnung mit neuen Trainern. Und der 1. FC Köln?

Als Bundesliga-Schlusslicht geht die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart in den 13. Spieltag, und die Zahlen vor dem Kellerduell in Darmstadt am Freitagabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) lesen sich in einem Satz so: Der FC, der von seinen letzten 14 Ligaspielen nur eines gewonnen hat, versucht trotz erst neun erzielter Saisontore erstmals seit sieben vergeblichen Anläufen auswärts wieder zu gewinnen und erstmals seit 20 Partien wieder zu null zu spielen, um nicht zum 100. Mal auf dem letzten Platz einer Bundesligatabelle zu stehen.

Droht gar die Konkurrenz, die am jüngsten Spieltag fast ausnahmslos gepunktet hat, den Kölnern zu enteilen? Baumgart will dafür keine Anzeichen sehen. "Keiner ist weg", betonte er am Mittwoch mit Blick aufs Tableau. "Mag ja sein, dass Heidenheim und alle immer mal einen Punkt holen, aber wenn du keinen Dreier holst, kommst du nicht von der Stelle." Er sehe zwar in der Leistung der anderen Kellerkinder "eine Stabilisierung", aber: "Die sehe ich bei meinen Jungs auch." Vor dem 0:1 gegen Bayern in der Vorwoche habe auch seine Elf "angefangen zu punkten".

Baumgart erwartet noch lange ein "Schneckenrennen"

Die besondere Konstellation, dass die Bundesliga in dieser Saison als Zweiklassengesellschaft daherkommt, in der kaum Teams aus der unteren Tabellenhälfte welche aus der oberen bezwingen, dient Baumgart zusätzlich als Lichtblick. "Es ist ein Abstiegskampf zwischen sechs, sieben Mannschaften, nicht von drei", sagt er und prophezeit: "Das Schneckenrennen wird so bleiben."

Mit den derzeit um drei Zähler enteilten Darmstädtern erwartet Baumgart einen Gegner auf Augenhöhe, der zuletzt Fortschritte gemacht habe: "Sie haben in den letzten drei Spielen ihre Spielweise ein bisschen angepasst und darauf geachtet, dass sie nicht mehr so offen sind. Sie stehen defensiv viel klarer und viel besser." Gepaart mit der anhaltenden Kölner Flaute glaubt er, "dass es für beide Mannschaften nicht viele Chancen geben wird. Es wird darauf ankommen, ihnen die Möglichkeiten nicht zu geben, und die zu nutzen, die sie uns vielleicht geben. Da bin ich mal gespannt!"

jpe

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