Bundesliga

Baumgart: "Man hat den Jungs angesehen, wie anstrengend es war"

Mit Geißbock und FC-Hymne beim Blitzturnier in Tirol

Baumgart: "Man hat den Jungs angesehen, wie anstrengend es war"

Sah einiges, was missfiel: Kölns Trainer Steffen Baumgart.

Sah einiges, was missfiel: Kölns Trainer Steffen Baumgart. IMAGO/eu-images

Aus dem Kölner Trainingslager in Maria Alm (Österreich) berichtet Frank Lußem

Einen Geißbock - getauft auf den Namen HannÖs - kurzfristig als Leihgabe eines heimischen Bauers aus dem malerischen Dorf Maria Alm zur Verfügung gestellt bekommen, dazu den Müngersdorfer Stadionsprecher Michael Trippel samt Vereins- und Torhymne eingeflogen und schließlich noch das Team von FC-Legende Lukas Podolski als Gegner im Blitzturnier von St. Johann in Tirol - das kölsche Fußballerherz wurde einmal mehr folkloristisch bedient und rund 2000 Zuschauer dankten es dem Bundesligisten, ohne dessen Fans sich allerdings wahrscheinlich nicht die Hälfte an Tickets verkauft hätten.

Das Thema Fußball ist recht schnell abgehakt. Die Kölner, nicht einmal eine Woche im Vorbereitungstraining, taten sich schwer, sowohl beim 0:1 gegen Hannover 96 als auch zunächst beim 3:1-Sieg gegen Podolskis Klub Gornik Zabrze. Steffen Baumgarts Fazit: "Mir haben einige Sachen nicht gefallen, das ist zum jetzigen Zeitpunkt aber normal. Grundsätzlich hat man den Jungs angesehen, dass die Tage anstrengend waren."

Baumgart kündigt noch mehr Intensität an

Es habe die Frische gefehlt, in einigen Situationen die Schnelligkeit, "trotzdem dürfen ein, zwei Dinge nicht passieren." Der Trainer baut auf den Faktor Zeit, "vier Wochen haben wir noch", die kommenden Tage werde man nutzen, "um den Jungs den Allerwertesten aufzureißen", man solle dementsprechend nicht viel erwarten vom nächsten Testspiel am Freitag gegen Real Mallorca.

Was dem Trainer gefiel, sah er vor allen Dingen in der letzten Phase der Partie gegen Zabrze: "Wenn wir es durchgespielt kriegen, wenn wir in die Geschwindigkeit kommen", dann komme man dahin, wo man hinwolle. Umgekehrt merke man am Anlaufverhalten die Müdigkeit aufgrund der intensiven Trainingseinheiten.

Lob für Talent Wäschenbach - Unklare Situation hinter Schwäbe

Positiv bewertete Baumgart den Auftritt von Nachwuchs-Spieler Meiko Wäschenbach, der als gelernter Sechser aktuell auf der rechten defensiven Außenbahn nominiert wird: "Er hat mir sehr gut gefallen, immer wieder Lösungen gefunden."

Ungeklärt bleibt die Situation hinter Stammkeeper Marvin Schwäbe. Gastspieler Philipp Pentke stand gegen Zabrze zwischen den Pfosten, machte seine Sache ordentlich, ohne allerdings groß gefordert worden zu sein. Es wird weitergesucht, Pentke wird der Versuch eingeräumt, sich weiterzuempfehlen. Das Rennen bleibt offen.

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