Bundesliga

FC Kölns Baumgart gegen Svensson im Duell der Gelb-Sünder

Köln in Mainz: "Zwei Teams auf Augenhöhe"

Baumgart gegen Svensson im Duell der Gelb-Sünder

Kölns Trainer Steffen Baumgart sah schon achtmal Gelb.

Kölns Trainer Steffen Baumgart sah schon achtmal Gelb. imago images/Zink

Die Woche an sich war angenehm. Weil sie Steffen Baumgart und seinem Trainerteam mal wieder das Gefühl vermittelte, ganz Trainer zu sein. Aufgrund der Vielzahl der Spiele und der hohen Relevanz der Belastungssteuerung kam die eigentliche Arbeit in den vergangenen Wochen zu kurz. So bekam das Aus in der ersten Pokal-Runde in Regensburg doch noch einen positiven Aspekt: Der FC geht am Freitag (20.30 Uhr) relativ ausgeruht in die Partie beim 1. FSV Mainz, "die", da ist sich Baumgart sicher, geprägt sein wird von "gesunder Härte und Intensität".

Kölns Coach sieht "zwei Teams auf Augenhöhe", von denen er erwartet, "dass beide auf Sieg spielen werden. Mit dem Ehrgeiz sollten wir nach Mainz fahren". Ein paar Fakten weisen auf eine interessante Partie hin. So stellen Mainz und Köln die einzigen beiden Teams, die in dieser Saison in der ersten halben Stunde eines Spiels erst einmal trafen. Und während bei Mainzer Heimspielen die insgesamt wenigsten Tore (7) fielen, rappelte es bei den Kölner Auswärtsspielen heftig im Karton - es fielen 21 Treffer.

Dies muss nichts über den fußballerischen Ansatz der Mannschaften aussagen, der bei Baumgart ohnehin immer offensiv ausgerichtet ist. So offensiv wie der Trainer selbst, der sich mit Bo Svensson, dem Mainzer Kollegen, ein interessantes Duell leistet: 2019/20 wurden in der Bundesliga Karten für Trainer eingeführt. Nun treffen die beiden Coaches aufeinander, die bisher am häufigsten verwarnt wurden: Svensson sammelte zehn Gelbe Karten, Baumgart acht.

Fußball 1. Bundesliga 10. Spieltag 1. FC Köln - FC Augsburg am 15.10.2022 im RheinEnergieStadion in Köln

Steffen Baumgart ( Trainer / Cheftrainer Köln )

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Baumgart: "Dafür gibt es keine Trainingseinheit"

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Uths starke Bilanz gegen Mainz

Mark Uth, der am vergangenen Sonntag als Einwechsler das Siegtor gegen Augsburg vorbereitete, wird auch in Mainz zunächst auf der Bank sitzen. Der Offensiv-Allrounder soll nach überstandener Schambein-Verletzung als "Option hinten raus" (Baumgart) fungieren, "er macht jeden Tag Fortschritte", sagt sein Chef, aktuell sieht der ihn als Joker wertvoller. Wie wichtig er sein kann, gerade gegen die Rheinhessen, zeigt seine ganz persönliche Mainz-Statistik: In 13 Duellen mit dem FSV sammelte Mark Uth zwölf Scorerpunkte - so viele wie gegen keinen anderen Verein. Acht Tore erzielte er selbst, vier legte er für seine Mitspieler auf.

Frank Lußem

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